Einerseits beginnt mit dem Neolithikum die Zeit der großen Städte, des Ackerbaus und so auch der Sesshaftigkeit. Es ist auch die Geburtsstunde des Bieres und einer „Bierruhe“ mit einer stabilitas loci (einer Stabilität des Ortes). Doch lebendig bleibt immer die Sehnsucht nach Aufbruch. Oder es ist die schiere Not, aufbrechen zu müssen, um zu überleben. Das lateinische Wort für Pilger, peregrinus, wird auch gedeutet als Mensch „außerhalb des eigenen Ackers“. Dieser verlässt das Feld vertrauter Selbstverständlichkeiten. Der Mensch ist keine Kartoffel! Er verspürt die Sehnsucht nach dem Neuen, nach dem Fremden, nach dem Mehr.
Philotheo am 9ten um 8 am Abend
Vorträge im Grenzbereich von Philosophie und Theologie
In der kirchlichen Tradition wird die Philosophie als „Magd der Theologie“ bezeichnet. Kant hat aber darauf hingewiesen, dass die Philosophie nicht der Theologie die Schleppe zu tragen habe, sondern mit der Fackel vorausgehe. Karl Jaspers sagte: „Religion braucht, um wahrhaftig zu bleiben, das Gewissen der Philosophie. Philosophie braucht, um gehaltvoll zu bleiben, die Substanz der Religion.“ 2024 wird die Reihe als „Jahr der Anthropologie“ unter dem Leitwort „Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst“ (Ps 8,5) begangen. Theologie ist verborgene Menschenkunde, also Kryptoanthropologie. Und die Anthropologie, d. h. das Nachsinnen über das Wesen des Menschen, sagt viel darüber aus, was der Mensch vor und über und ohne Gott denkt, und so ist sie unausgesprochene Gotteslehre: Kryptotheologie.
Die nächsten Termine:
Mittwoch, 09.10.204, 20.00 Uhr
Der Mensch als sprechendes Tier
Über die Wiedergewinnung einer wirklichkeitsgerechten Sprache
Zu Gott und von Gott zu reden verliert mehr und mehr an Bedeutung. Die Selbstverständlichkeit des Betens und des Nachdenkens über Gott ist geschwunden. Bernhard Casper schreibt über das Gebet in einem transzendenzlos gewordenen Bewusstsein: „In einer Gesellschaft, die scheinbar nur mehr aus einem Spiel der Macht mit dem Machbaren besteht, hat die Rede von einem Sich-überschreiten des Menschen in ein ihm Unverfügbares hinein keine Bedeutung mehr. Beten scheint der exemplarische Fall von Sprache zu sein, die ‘nicht arbeitet’, sondern ‘leerläuft’.“ Die religiöse und kirchliche Sprachkrise ist eingebettet in eine Krise der Sprache überhaupt. In einer „Kultur nach dem Wort“ (George Steiner) wird der Sprache kaum mehr Realitätsbezug zugetraut. Was sind die „Bedingungen der Glaubenssprache“, damit sie ein triftiges Sprechen sein kann? Wie kann Glaubenssprache und Sprache überhaupt etwas „bedeuten“ oder zumindest andeuten.
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Zu Gott und von Gott zu reden verliert mehr und mehr an Bedeutung. Die Selbstverständlichkeit des Betens und des Nachdenkens über Gott ist geschwunden. Bernhard Casper schreibt über das Gebet in einem transzendenzlos gewordenen Bewusstsein: „In einer Gesellschaft, die scheinbar nur mehr aus einem Spiel der Macht mit dem Machbaren besteht, hat die Rede von einem Sich-überschreiten des Menschen in ein ihm Unverfügbares hinein keine Bedeutung mehr. Beten scheint der exemplarische Fall von Sprache zu sein, die ‘nicht arbeitet’, sondern ‘leerläuft’.“ Die religiöse und kirchliche Sprachkrise ist eingebettet in eine Krise der Sprache überhaupt. In einer „Kultur nach dem Wort“ (George Steiner) wird der Sprache kaum mehr Realitätsbezug zugetraut. Was sind die „Bedingungen der Glaubenssprache“, damit sie ein triftiges Sprechen sein kann? Wie kann Glaubenssprache und Sprache überhaupt etwas „bedeuten“ oder zumindest andeuten.
Philotheo am 9ten um 8 am Abend
Vorträge im Grenzbereich von Philosophie und Theologie
In der kirchlichen Tradition wird die Philosophie als „Magd der Theologie“ bezeichnet. Kant hat aber darauf hingewiesen, dass die Philosophie nicht der Theologie die Schleppe zu tragen habe, sondern mit der Fackel vorausgehe. Karl Jaspers sagte: „Religion braucht, um wahrhaftig zu bleiben, das Gewissen der Philosophie. Philosophie braucht, um gehaltvoll zu bleiben, die Substanz der Religion.“ 2024 wird die Reihe als „Jahr der Anthropologie“ unter dem Leitwort „Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst“ (Ps 8,5) begangen. Theologie ist verborgene Menschenkunde, also Kryptoanthropologie. Und die Anthropologie, d. h. das Nachsinnen über das Wesen des Menschen, sagt viel darüber aus, was der Mensch vor und über und ohne Gott denkt, und so ist sie unausgesprochene Gotteslehre: Kryptotheologie.
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Selbstbehauptung ist die erfolgreiche Durchsetzung der eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Rechte und die Demonstration des eigenen Willens. Wesentliche Elemente der Selbstbehauptung sind das Aufzeigen der persönlichen Grenze und das konsequente Beharren auf deren Akzeptanz und deren Einhaltung.
In diesem praxisorientierten Workshop arbeiten wir, geprägt von einer respektvollen inneren Haltung an Themen wie
- selbstsicheres Auftreten
- Umgang mit Grenzverletzungen
- Körperwahrnehmung, Stimme und Körpersprache
Dadurch werden die eigene Selbstsicherheit, Selbstachtung, Selbstvertrauen und Selbstfürsorge im Umgang mit herausfordernden Alltagssituationen gestärkt.
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„Gott klingt wie eine Antwort. Und das ist das Verderbliche an diesem Wort...Er hätte einen Namen haben müssen, der wie eine Frage klingt.“ Diese Bemerkung von Cees Nooteboom bringt es auf den Punkt: viele können mit dem Wort „Gott“ nichts mehr anfangen. Was soll eine „Superperson“ im (N)Irgendwo und warum lässt „er“ so viel Leid und Unsinn zu? Umgekehrt sind es gerade nachdenkliche Mitmenschen, denen es so geht wie dem Dichter Christian Lehnert: „Der Gott, den es nicht gibt, /in mir ein dunkler Riß,// ist meiner Sehnsucht nah,/ so oft ich ihn vermiß“. Ist Beten gar das Training solcher Sehnsucht? Was also tue ich, wenn ich – bestreitend oder bejahend - Gott sage? Und entsprechend lebe. Was würde der Welt fehlen, wenn ihr „Gott“ fehlte? Und : gibt es, in der angeblichen gottlosen Welt, Götzendienst?
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Vor 100 Jahren starb der bekannte Schriftsteller, dessen Texte faszinieren und Rätsel aufgeben. Sie gehören heute zur Weltliteratur. Welche Rolle spielen Religion und Glaube im Werk und Leben von Franz Kafka? Sein Freund und Herausgeber Max Brod etwa deutet „Das Schloss“ von Kafka als Ort der göttlichen Gnade. Was bedeuten Judentum und Bibel für den jüdischstämmigen Kafka? Diesen Fragen geht Dr. Oliver Schütz entlang von einigen Textbeispielen nach. Dabei zeigt sich: der Dichter war gläubiger, als sein Werk auf den ersten Blick vermuten lässt.
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Sie wünschen sich mehr Freude und Erfüllung in ihrem Alltag zu erleben, wissen aber nicht genau, wie Sie das erreichen können?
Oft stellen wir unsere eigenen Bedürfnisse hinten an und fühlen uns vernachlässigt, während wir uns um andere kümmern.
In dem Glücksworkshop
• bekommen Sie jede Menge Ideen und Tools, wie Glück in den Alltag integriert werden kann
• erfahren Fakten aus der Positiven Psychologie und Glücksforschung
• und sind eingeladen zum Mitmachen, Reflektieren und Umsetzen, denn am besten lernt man durch das eigene Erleben
Wir können selbst sehr viel dazu beitragen ein glücklicheres & erfüllteres Leben zu führen, denn persönliches Wohlbefinden ist keine Glückssache.
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Flyer
Zu den Angeboten im Flyer "Familie - Erziehung - Leben" geht es hier.
Zu den Angeboten im Flyer "Beziehung - Liebe - Kultur" geht es hier.
Die Flyer können Sie unten als PDF herunterladen.
Programmheft
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