Geistliches wie symphonisches Schaffen Bruckners durchzieht ein „Drehen“, ein Dauerwalten, das immer wieder unterbrochen wird. Das ist Analogie für seine Religiosität: Er ist unablässiger Beter und er ist mystischer Visionär. Die Auseinandersetzung mit dem Tod und das jährlich tiefe Erleben des Karfreitags prägten sein Leben und durchtönen sein Werk. Die spirituell-musikalische Reflexion am Abend knüpft ein emotionsgeladenes Netz von gattungsübergreifenden Motivbezügen im Schaffen Bruckners, in dem die Zuhörer sich wahlweise sanft verfangen oder in das hinein sie sich vertrauensvoll fallen lassen können. Früh schon setzte eine Deutung seiner Symphonien mithilfe seiner großen Kirchenwerke ein. Die reiferen kirchenmusikalischen Werke gelangen nahtlos in den Symphonien zur Vollendung, die den Menschen von innen her auferbauen: Größe, Würde, Hoheit, erhabener Ernst, Sammlung, Andacht, Erhebung, aufrichtige religiöse Empfindung und Weihe. So stellt Max Auer fest: „Bruckners Messen sind die Vorhallen zu dem unendlich sich weitenden Freilichtdome seiner Symphonien.“
Am Todestag des Komponisten (+ 11.10.1896) zu seinem 200. Geburtstag (* 4.9.1824)
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Die Fälle sexuellen Missbrauchs in Kirchen, Vereinen und Schulen, die in den letzten Jahren ans Licht kamen, haben viele Menschen erschüttert und nachhaltig verunsichert. Was können wir tun, um Kinder, Jugendliche und andere Schutzbefohlene nachhaltig zu schützen und zu unterstützen? Und wie können wir eine Kultur der Achtsamkeit und Verantwortung etablieren?
Bei dieser Schulung werden Ehrenamtlichen in Kirche, Verbänden und Gruppen wichtige Grundlagen zu Definition, Form, Häufigkeit und Folgen sexuellen Missbrauchs vermittelt. Außerdem soll sie eine Art Erste-Hilfe-Kasten mitbekommen: Was sind mögliche Warnsignale und Hinweise? Wie kann man im Verdachtsfall vorgehen? Wo gibt es Unterstützung und Hilfe?
Die Fortbildung wird im Rahmen der Schutzkonzepte für Gemeinden in der Diözese Rottenburg-Stuttgart (Format A2) anerkannt. Teilnehmende erhalten eine Teilnahmebestätigung.
Weitere Präventionsschulungen:
Dienstag, 19. März 2024, 19.30 – 21.30 Uhr, (Format A1), Ehingen, Referentin: Maria Grüner, Dekanatsreferentin
Mittwoch, 25. September 2024, 19.30 – 21 Uhr (Format A1), online, Referentin: Maria Grüner, Dekanatsreferentin
Halbtagesschulungen (Format A2):
Samstag, 6. April 2024, 9.00 - 12.30 Uhr, Erbach, Referentin: Dr. Anna Maier, Universität Ulm
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Die Psychologie des Ignatius von Loyola im Spiegel seiner Lebensorte
Ignatianische Impulse 2024
Ignatius von Loyola war ein gut situierter Mann mit besten Karriereaussichten. Bei der Verteidigung der Stadt Pamplona wurde er am rechten Bein von einer Kanonenkugel und am linken von einem Schleuderstein schwer verletzt. Auf dem Krankenbett vollzieht er eine geistliche Umwandlung. Er plante seinen eigenen Weg, doch Gott lenkte seinen Schritt in eine andere Richtung. Ignatius macht sich zu einer Wallfahrt nach Jerusalem auf. Jedoch: Seine Umkehr vollzog sich nicht auf einen Schlag. Im Dorf Manresa bleibt er auf dem Weg nach Jerusalem hängen und stürzt er in tiefe Verzweiflung bis zu Selbstmordgedanken. Sein Denken ist zunächst noch eng an strenge Bußübungen geknüpft. Er vernachlässigt sein Äußeres, schneidet sich die Haare und Nägel nicht, bekleidet sich mit einem Sack. Die Bevölkerung nennt ihn einfach den „Sackmann“. Mitten in dieser Enge schafft ihm Gott in mehreren Visionen Raum, Weite, neuen Lebensmut und neue Lebensfreude.
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„Gott klingt wie eine Antwort. Und das ist das Verderbliche an diesem Wort...Er hätte einen Namen haben müssen, der wie eine Frage klingt.“ Diese Bemerkung von Cees Nooteboom bringt es auf den Punkt: viele können mit dem Wort „Gott“ nichts mehr anfangen. Was soll eine „Superperson“ im (N)Irgendwo und warum lässt „er“ so viel Leid und Unsinn zu? Umgekehrt sind es gerade nachdenkliche Mitmenschen, denen es so geht wie dem Dichter Christian Lehnert: „Der Gott, den es nicht gibt, /in mir ein dunkler Riß,// ist meiner Sehnsucht nah,/ so oft ich ihn vermiß“. Ist Beten gar das Training solcher Sehnsucht? Was also tue ich, wenn ich – bestreitend oder bejahend - Gott sage? Und entsprechend lebe. Was würde der Welt fehlen, wenn ihr „Gott“ fehlte? Und : gibt es, in der angeblichen gottlosen Welt, Götzendienst?
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Zwei Wege zum Glauben: Nina Brunetto wuchs als überzeugte Atheistin auf, in einem Haushalt, in dem Religion keine Rolle spielte. Frank Berzbach wurde in ein katholisches Landleben geboren und fand später von der Philosophie immer mehr zurück zum Glauben. Beide haben nun Bücher über ihre Wege und Umwege zum Glauben geschrieben.
An dem Abend werden sie über Ninas lange Reise von der überzeugten Atheistin über Ersatzreligionen bis zur christlichen Taufe sprechen. Ihr Weg zum Christentum begann schon in ihrer Kindheit, auch wenn niemand ihr dort Türen öffnete. Emo-Rock statt Katechismus, »Leben des Brian« statt frömmelnde Losungen. Ihr Buch Dinner mit dem Abt öffnet für die Türen, die von kommerziellen Ersatzreligion genug haben, die auf die eigenen kulturellen Wurzeln und nicht nur nach Ostasien schauen wollen. Im Gespräch stellen wir Ihnen Ninas Buch vor.
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Maria und das Jesuskind / Betlehem: "Haus des Brotes" - adventliche Kunstbetrachtungen:
Maria und das Jesuskind
Führung, 17.00 - 17.40 Uhr
In den Weihnachtsgeschichten spielt Maria, die Mutter Jesu, eine besondere Rolle. Der Theologe und Historiker Dr. Oliver Schütz stellt die Gottesmutter anhand von Mariendarstellungen vor - am Tag vor dem Fest Mariä Empfängnis.
Betlehem - "Haus des Brotes"
Führung, 18.30 - 19.10 Uhr
Eine Führung rund um den Geburtsort des Jesuskindes und die Weihnachtsgeschichte in der Kunst. Der Theologe und Historiker Dr. Oliver Schütz erklärt, wie der Name „Haus des Brotes“ für Betlehem zu deuten ist und was Krippe und Stall mit einer Backstube zu tun haben.
Die Führungen sind Teil des Advents im Museum (16 – 21 Uhr) mit freiem Eintritt. Informationen: www.museumbrotundkunst.de
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Vor 100 Jahren starb der bekannte Schriftsteller, dessen Texte faszinieren und Rätsel aufgeben. Sie gehören heute zur Weltliteratur. Welche Rolle spielen Religion und Glaube im Werk und Leben von Franz Kafka? Sein Freund und Herausgeber Max Brod etwa deutet „Das Schloss“ von Kafka als Ort der göttlichen Gnade. Was bedeuten Judentum und Bibel für den jüdischstämmigen Kafka? Diesen Fragen geht Dr. Oliver Schütz entlang von einigen Textbeispielen nach. Dabei zeigt sich: der Dichter war gläubiger, als sein Werk auf den ersten Blick vermuten lässt.
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Der Valentinstag ist nach dem Heiligen benannt. Aber nur wenige kennen seine Geschichte. Und was hat der Heilige eigentlich mit der Liebe zu tun? An diesem Vormittag gibt es informative und unterhaltsame Anregungen, Texte und Musik zum Valentinstag, dem Fest der Liebenden.
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Alle Jahre wieder brummen zum 14. Februar die Geschäfte der Blumenhändler. Aber warum feiern wir den Valentinstag überhaupt? Wie entstand dieser Brauch und wie verbreitete er sich - in Deutschland und in anderen Ländern? Und wer war eigentlich der Heilige Valentin? Um sein Leben und Wirken ranken sich viele Geschichten und Legenden, die schönsten erfahren Sie bei dieser romantischen Stadtführung durch die malerischen Gassen Ulms. Herzlich willkommen zur Valentins-Führung, bei der sich alles um die ganz großen Gefühle dreht.
„Mannsbilder und Frauenzimmer sollen heute am Valentinstag sanftmütigen Umgang miteinander haben“
(Empfehlung aus der Ulmer Chronik).
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Flyer
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