Das Doppelgesicht der Moderne
Die beiden benachbarten Garnisonskirchen Ulms wurden zur gleichen Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut: St. Georg für die Katholiken und die Pauluskirche für die Protestanten. Der spannende Vergleich zeigt interessante Ähnlichkeiten und zugleich große Unterschiede der beiden Gotteshäuser.
Link zur Veranstaltung kopieren:
1440 ließ Ulrich I. Strobel, der Propst des Ulmer Wengenstifts, im Kreuzgang bei den Wengen einen Totentanz malen. Dieser Zyklus wurde zwar im 19. Jahrhundert übertüncht, tauchte aber aus den Bombennächten des Zweiten Weltkriegs wieder auf und wurde nach 1945 teilweise freigelegt. Über die Entstehung dieser Bilderfolge, ihre Wiederentdeckung und ihren endgültigen Untergang berichtet Ulrich Scheinhammer-Schmid in einem illustrierten Vortrag.
Bild: © Stadtarchiv Ulm, Umzeichnung Wengentotentanz 1952 von Wilhelm Munz (Ausschnitt): Edelfrau und Tod
Link zur Veranstaltung kopieren:
»Heilige Nacht, stille Nacht«: das bekannte Weihnachtslied beschreibt eine Erfahrung, die wir mit anderen Religionen teilen.
Weitere Veranstaltungen der Reihe in der vh Ulm:
Nacht - eine heilige Zeit im Islam
Montag, 15. Januar 2024, 20 Uhr
Dr. Hussein Hamdan, Islamwissenschaftler
Nacht – Zeit der Träume
Mittwoch, 21. Februar 2024, 20:00 Uhr
Dr. Martin Körner und Pfarrerin Andrea Luiking
Link zur Veranstaltung kopieren:
Im blauen Saphir sah Albertus Magnus (1198-1280) die Farbe des Himmels. Er mache den Geist frei und tröste das betrübte Herz. Albert trug alles verfügbare Wissen über die Edelsteine zusammen, kannte aber das Buch der Hildegard über die Steine nicht. Ihrer Ansicht nach wurden die Edelsteine am vierten Schöpfungstag zusammen mit den Sternen geschaffen. Sie leuchten wie diese und sind ganz nahe bei Gott. Alberts und Hildegards Gedanken fließen bei Friedrich Spee zusammen: „Nun lobet Gott, ihr Himmel klar, gewölbet von Kristallen, mitsamt den Wassern allegar, die über euch noch wallen. Her, her, Karfunkel und Saphir, auch ihr müsset erscheinen. Türkissen und Smaragden rein, Demanten auserkoren, und ihr Kristalle insgemein, wie sauber Eis gefroren.“ Die Gäste sind hautnah am Thema und halten beim Vortrag echte Edelsteine in Händen.
Link zur Veranstaltung kopieren:
Zum Abschluss der Ausstellungszeit wirft Dr. Matthias Kunze einen genaueren Blick auf das Kunstwerk, auf seine Entstehung, Motive und Kontexte. Mit Lust am Erfinden und malerischen Gestalten verbindet der ALTAR kreativ verschiedene Traditionen.
Nichts weniger als ein Sehabenteuer ist der Flügelaltar, der zwischen 2017 und 2020 entstand und für sechs Wochen in der Wengenkirche zu sehen ist. Das Kunstprojekt von Ursula Mayländer-Welte, Bernd Schwander und Norbert Riggenmann verbindet mittelalterliche Bildtradition und genuin modernes Kunstverständnis. Zu erleben ist ein Fest der Malerei, das mit überbordender Erzähllust zentrale Motive des Christentums präsentiert.
Broschüre
Eine Broschüre mit Texten zum ALTAR-Kunstprojekt erscheint begleitend zur Ausstellung und liegt in der Wengenkirche gegen Gebühr aus.
Link zur Veranstaltung kopieren:
Der Vortrag gibt Impulse für eine Verlebendigung des persönlichen Glaubens und die Intensivierung einer menschennahen Seelsorge. Zu keiner Zeit waren in Deutschland die Kirchen in einem so guten äußerlichen Bauzustand. Was aber ist hinter der Fassade im Innenraum lebendig? In einer vom Philosophen Martin Heidegger inspirierten Analyse geht es zuerst um verschiedene Oberflächlichkeiten, etwa leere Rituale, die Macht unbewusster Gewohnheit, die Gefahr einer überzogenen Machermentalität und das Fehlen von Innehalten und Besinnung. Dazu kommen Gedanken von Papst Franziskus, der eine übertriebene Institutionalisierung der Kirche in Deutschland kritisiert: „Es werden immer neue Strukturen geschaffen, für die eigentlich die Gläubigen fehlen.“ Es werde mehr auf den perfekten Apparat als auf Gott gesetzt. Als Aufbrüche aus dieser Situation empfiehlt Wolfgang Steffel, den Glauben stärker als Quelle des Trostes, des Halts und der Auferbauung zu betrachten. Christlich gesehen sollten alle Hilfen und Angebote der Kirche die Menschen stärken und aufrichten. Gegen zu viel Organisation wird die Kirche wieder neu als Glaubensgemeinschaft in den Blick gerückt, als das Miteinander von Menschen in gegenseitiger Achtung und offenen Dialogs. Es gehe auch darum, den großen Apparat im eigenen Leben zu vereinfachen, um intensiver im Augenblick zu leben. So könnten auch in einer hochtechnisierten Welt die reiche Innenwelt der Gefühle und Regungen wahrgenommen werden.
Link zur Veranstaltung kopieren:
Mit St. Elisabeth wurde 1923 der erste Neubau einer katholischen Pfarrkirche in Ulm seit der Reformation geweiht. Das Gotteshaus mit seiner auffälligen Fassade war ein sichtbares Zeichen für die wachsende Bedeutung von Katholikinnen und Katholiken in Ulm. Das Jubiläum ist Anlass, auf die Vor- und Gründungsgeschichte von St. Elisabeth zu schauen. Die Präsentation mit Bildern geht auf die gesellschaftlichen und kirchlichen Entwicklungen ein, die St. Elisabeth geprägt haben.
Zuvor um 18.30 Uhr Gottesdienst in St. Elisabeth.
Bild: Die Kirche St. Elisabeth in Ulm-West im Jahr ihrer Weihe 1923
Link zur Veranstaltung kopieren:
Die Hl. Hildegard von Bingen, Kirchenlehrerin, Theologin, Heilkundige, die große geniale Frau des Mittelalters hat ihre Nachwelt einen unermesslichen Schatz an Wissen und Erkenntnissen hinterlassen. Ihre Ratschläge gaben über Jahrhunderte hinweg vielen Menschen konkrete Hilfestellung zur Linderung ihrer Leiden durch die Kraft von Heilpflanzen. Sie hat uns nicht nur viele Erkenntnisse über Heilpflanzen hinterlassen, sondern auch eine ausgewogene Ernährungslehre. Im Seminar werden wir uns diesem Thema zuwenden. Wir besprechen nicht nur den hochwertigen Dinkel, sondern vieles andere mehr.
Link zur Veranstaltung kopieren:
Wasser – Quelle des Lebens
Dienstag, 21. November 2023, 10 Uhr
Wasser ist die Grundlage allen Lebens. Wir nutzen diese Ressource selbstverständlich für unsere Ernährung und die tägliche Hygiene. Oft sind wir uns dabei nicht bewusst, wie wertvoll Wasser ist und was es bedeutet, wenn es fehlt. Bei Matinee und Tee nehmen wir uns Zeit, den politischen, religiösen, spirituellen und nachhaltigen Aspekten rund ums Wasser nachzuspüren.
Referentin: Viktoria Fahrenkamp
Ort: Haus der Begegnung
Anregungen bekommen. Etwas in aller Ruhe bedenken. Weltoffen und persönlich. Sich für zwei Stunden aus dem Trubel ausklinken bei Kaffee oder Tee und Brezeln. Eingeladen sind alle, die sich am Vormittag Zeit für sich und Themen aus Religion, Gesellschaft und Kultur nehmen. Wir laden Sie herzlich zu diesem ökumenischen Angebot ein: Andrea Luiking (HdB Ulm), Dr. Oliver Schütz (keb Ulm) und Viktoria Fahrenkamp (EBAM).
Die nächsten Termine:
Was ist Zeit?
Wie sie tickt und wie wir sie einteilen
Dienstag, 12. Dezember 2023, 10 Uhr
Referent: Dr. Oliver Schütz
Ort: Bischof-Sproll-Haus
Letzte Wege in die Freiheit
Pfadfinderinnen im Widerstand gegen Hitler
Dienstag, 16. Januar 2024, 10 Uhr
Referent: Thomas Seiterich
Ort: Haus der Begegnung
Närrische Zeit
Ursprung, Bedeutung und Brauchtum der Fastnacht
Dienstag, 6. Februar 2023, 10 Uhr
Referent: Dr. Oliver Schütz
Ort: Bischof-Sproll-Haus
Veranstaltungsorte und Kontakt:
Haus der Begegnung Ulm
Grüner Hof 7, 89073 Ulm
Tel. 0731/920000
E-Mail: sekretariat@hdbulm.de
keb Katholische Erwachsenenbildung Ulm-Alb-Donau
Bischof-Sproll-Haus, Saal im Hof (neben der Kirche St. Georg)
Olgastr. 137, 89073 Ulm
Tel. 0731/9206020
E-Mail: keb.ulm@drs.de
Link zur Veranstaltung kopieren:
Viele Aussprüche und Redewendungen haben ihre Herkunft aus der Bibel: der „Sündenbock“ genauso wie die „Engelszungen“, ob wir „im Dunkeln tappen“ oder uns „ein Licht aufgeht“. Der Abend ist ein spannender Gang durch die Heilige Schrift, unterhaltsam und nachdenklich.
Die Teilnehmer/innen erhalten die Zusammenstellung „Nach uns die Sintflut“.
Link zur Veranstaltung kopieren:
Flyer
Zu den Angeboten im Flyer "Familie - Erziehung - Leben" geht es hier.
Zu den Angeboten im Flyer "Beziehung - Liebe - Kultur" geht es hier.
Programmheft
Wenn Sie unser gedrucktes Programmheft kostenlos zugeschickt bekommen wollen, teilen Sie uns bitte unter Kontakt Ihre Adresse mit.
Hier können Sie unser aktuelles Programmheft als PDF herunterladen: