Glaube und Gesellschaft befinden ständig in Transformationsprozessen. Die aktuelle Situation erleben viele als belastend, weil in dieser Trans-Form-ation neue stabile Formen nicht nur nicht absehbar, sondern womöglich gar nicht mehr möglich sind. Statt neuer Formen scheinen nur noch Figuren, Zeichen, Sinnsplitter, Formreste und kleine symbolische Bewährungen möglich (nennen wir sie ruhig „kleinere Brötchen“). Dies muss kein Verlust sein, sondern ist vielleicht dem Glauben angemessener als alles, was Sicherheit versprach und diese doch nicht gewährleisten konnte. Die „alten Formen“ mit aller Kraft und auf Teufel komm raus zu erhalten, ginge am Sinn des Glaubens geradewegs vorbei. Andererseits sind die großen Traditionen und geistlichen Hauptströme bis heute eine wahre Goldgrube.
Donnerstag, 27.04.2023, 19.30 Uhr
Erfahrt ihr Christus in euch? (2 Kor 13,5)
Provokationen des Apostels Paulus
Online mit Teilnahmemöglichkeit im Konferenzraum des Bischof-Sproll-Hauses
Weitere Termine:
Dienstag, 16.05.2023, 19.30 Uhr, Hybrider Vortrag im Saal des Bischof-Sproll-Hauses, Olgastr. 137, Ulm
Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt (Offb 2,7): Ein neues Pfingsten für die Kirche
Mittwoch, 05.07.2023, 19.30 Uhr, Cursillohaus St. Jakobus, Oberdischingen
Von der aktiven zur kontemplativen Gemeinde: Was wir von dem Pilger Ignatius von Loyola lernen können
im Programm des Cursillohauses, auch Online-Teilnahme möglich
Link zur Veranstaltung kopieren:
Das älteste literarische Zeugnis über das Bier findet sich im Gilgamesch-Epos, das um 2000 v. Chr. verfasst wurde. Enkidu, der Gefährte des sagenhaften Gilgamesch, lebte als Wilder in der Steppe und fraß mit den Gazellen Gras. Erst als ihm Brot gereicht wird und er sieben Krüge Bier trinkt, kommt Kultur in sein Leben: „Da entspannte sich sein Inneres, und er ward heiter. Sein Herz frohlockte und sein Antlitz strahlte. Er wusch sich den zottigen Leib mit Wasser und salbte sich mit Öl – und wurde zum Menschen.“ Der Volksmund sagt lapidarer: „Das Wasser gibt dem Ochsen Kraft, dem Menschen Bier und Rebensaft, drum danke Gott als guter Christ, dass du kein Ochs geworden bist.“ Nach einer Führung durch die Goldochsen-Brauerei in Ulm mit Abendessen wird die 13000-jährige Religions- und Kulturgeschichte des Bieres entfaltet und die Bedeutung der Brauerpatrone im Kirchenjahr von Florian (Gedenktag 4. Mai) und Laurentius über Vitus und Magnus bis zu Georg und Michael vorgestellt.
bAnmeldung: Kath. Dekanat Ehingen-Ulm/b, Tel.: 0731/9206010, E-Mail: dekanat.eu@drs.de
Link zur Veranstaltung kopieren:
Von Vivaldi, der Priester war, wird berichtet, dass er während der Messe immer wieder vom Altar weg in die Sakristei verschwand, um eine Melodie aufzuschreiben, die ihm gerade eingefallen oder (geistlicher gesagt) „zugefallen“ war. Dies braucht liturgisch und von der Andacht her gesehen nicht gutgeheißen werden. Es hat uns aber wunderbare Motive beschert. Seine Konzerte für eine und zwei Mandolinen sind sehr bekannt geworden und werden regelmäßig als Werbemusik etwa für italienische Spezialitäten verwendet. Wolfgang Steffel lässt sich bei seinem Mandolinenspiel auf verschiedenen Instrumenten begleiten.
Link zur Veranstaltung kopieren:
Philtheo am 9ten um 8: In der kirchlichen Tradition wird die Philosophie als „Magd der Theologie“ bezeichnet. Kant hat aber darauf hingewiesen, dass die Philosophie nicht der Theologie die Schleppe zu tragen habe, sondern mit der Fackel vorausgehe. Karl Jaspers sagte: „Religion braucht, um wahrhaftig zu bleiben, das Gewissen der Philosophie. Philosophie braucht, um gehaltvoll zu bleiben, die Substanz der Religion.“
Dienstag, 09.05.2023, 20.00 Uhr
Denken hilft! Gelassen bleiben in ungefügter Zeit
Menschliches Denken spannt einen weiten Bogen von der Selbsterkenntnis und anderen Selbstverhältnissen wie Selbstwahrnehmung oder Selbstbewusstsein über die wunderbare Vielfalt und Buntheit des Denkens im Glauben bis hin zur Herausforderung, wie wir überhaupt Muße fürs Denken in Hektik und Routine des Alltags finden können.
Weitere Termine:
Freitag, 09.06.2023, 20.00 Uhr
Kann Philosophie trösten?
Der spätantike Denker Boethius, Gläubiger und Philosoph zugleich, suchte angesichts seiner Hinrichtung Trost in der Philosophie und nicht im Glauben. David Hume dachte über den „schwächeren Trost der Philosophie“ nach. Dies im Blick auf den an Pfingsten erwarteten Heiligen Geist zu bedenken, ist sinnvoll. Denn der Geist gilt als Tröster schlechthin.
Sonntag, 09.07.2023, 20.00 Uhr
Der sinnlose Sinn von Musik und Glaube
Musik ist „zugleich ausdrucksvoll und ausdruckslos, ernsthaft und leichtfertig, tiefgründig und oberflächlich; sie hat einen Sinn und hat keinen Sinn“, schreibt der Philosoph und Musiker Vladimir Jankélévitch. Hat dieser sinnlose Sinn der Musik Parallelen zum Glauben?
Samstag, 09.09.2023, 20.00 Uhr
Die Enzyklika „Fides et ratio“ von Papst Johannes Paul II.
"Glaube und Vernunft sind wie die beiden Flügel, mit denen sich der menschliche Geist zur Betrachtung der Wahrheit erhebt." Mit diesen poetischen Worten wird die vor 25 Jahren veröffentlichte Enzyklika (14.9.1998) eröffnet. Was war ihr Anliegen? Welche Wirkung hat sie gezeitigt?
Montag, 09.10.2023, 20.00 Uhr
Lebenshilfe und Gebet bei Epiktet
Mit Seneca und Marc Aurel gehört Epiktet (ca. 50 bis 125 n. Chr.) zu den jüngeren Stoikern. Noch heute sprechen wir von der „stoischen Ruhe“. Eine über den Dingen stehende Gelassenheit, ja Gleichgültigkeit, galt ihnen als Lebensziel. Von „Denkern“ sollte gar nicht geredet werden, weil sie sich eher als Lehrer eines guten Lebens verstanden. Sie wollten mehr formen als informieren.
Link zur Veranstaltung kopieren:
Migration ist so alt wie die Menschheit selbst. Drei Veranstaltungen suchen nach Spuren von Migration in der Bibel und im Leben von Menschen.
Montag, 15. Mai 2023, 20 Uhr
Wie bin ich mit meinem Glauben an Gott nach Ulm gekommen?
mit Gianni Giorgio Crusafio, Vesna Vukadin, Xanthi Moumouri
nächster Termin:
Montag, 12. Juni 2023, 20 Uhr
Kirchenasyl – theoretisch und praktisch
mit Dietmar Oppermann und Adelinde Wohlhüter
Ausführliche Informationen: www.vh-ulm.de
Link zur Veranstaltung kopieren:
Anregungen bekommen. Etwas in aller Ruhe bedenken. Weltoffen und persönlich. Sich für zwei Stunden aus dem Trubel ausklinken bei Kaffee oder Tee und Brezeln. Eingeladen sind alle, die sich am Vormittag Zeit für sich und Themen aus Religion, Gesellschaft und Kultur nehmen. Wir laden Sie herzlich zu diesem ökumenischen Angebot ein: Andrea Luiking (HdB Ulm), Dr. Oliver Schütz (keb Ulm) und Viktoria Fahrenkamp (EBAM).
Dienstag, 16. Mai 2023
75 Jahre Staat Israel
Geschichte und aktuelle Eindrücke aus einem unruhigen Land
Als gelobtes Land wurde es einst Abrahams Nachkommen versprochen. Mose führt das Volk Israel dorthin, so berichtet die Bibel. Es folgte eine wechselvolle Geschichte von Selbstbestimmung, Fremdherrschaft und Vertreibung. Auch mit der Gründung des modernen Israels 1948 sind der Landstrich und seine Bewohner nicht zur Ruhe gekommen und suchen nach Frieden.
Referent: Dr. Oliver Schütz
Ort: Haus der Begegnung
Weitere Termine bis Juli 2023:
Dienstag, 13. Juni 2023
Wenn Häuser Geschichten erzählen
Er-Bauliches aus dem Ulmer Jugendstilviertel
Papierblumen und Prothesen, Garnisonskirchen und ein Oberamt, Scholl und Sproll - eine fesselnde Zeitreise durch Vergangenheit und Gegenwart der Olgastraße 137 und ihrer Nachbarschaft.
Referent: Dr. Oliver Schütz
Ort: Bischof-Sproll-Haus und kurzer Gang durch die Nachbarschaft
Dienstag, 11. Juli 2023
Über Meereshöhe
Ein literarisches Quartett zum Roman von Francesca Melandri
Die Italienerin Melandri erzählt vom enttäuschenden Besuch einer Ehefrau und eines Vaters auf einer Gefangeneninsel bei ihren Familienangehörigen. Durch einen heranziehenden Sturm werden die beiden Besucher:innn dort festgehalten und sie beginnen, miteinander zu sprechen.
Quartett: Andrea Luiking mit drei Gesprächspartner:innen, die mit Perspektiven aus der JVA, Literatur und Theologie den Roman diskutieren.
Im Anschluss gibt es für Interessierte eine Führung durch die Medienstelle im HdB, die viele interessante Bücher verleiht.
Quartett: Andrea Luiking mit drei Gesprächspartner:innen
Ort: Haus der Begegnung
Veranstaltungsorte und Kontakt:
Haus der Begegnung Ulm
Grüner Hof 7, 89073 Ulm
Tel. 0731/920000
E-Mail: sekretariat@hdbulm.de
keb Katholische Erwachsenenbildung Ulm-Alb-Donau
Bischof-Sproll-Haus, Saal im Hof (neben der Kirche St. Georg)
Olgastr. 137, 89073 Ulm
Tel. 0731/9206020
E-Mail: keb.ulm@drs.de
Link zur Veranstaltung kopieren:
Glaube und Gesellschaft befinden ständig in Transformationsprozessen. Die aktuelle Situation erleben viele als belastend, weil in dieser Trans-Form-ation neue stabile Formen nicht nur nicht absehbar, sondern womöglich gar nicht mehr möglich sind. Statt neuer Formen scheinen nur noch Figuren, Zeichen, Sinnsplitter, Formreste und kleine symbolische Bewährungen möglich (nennen wir sie ruhig „kleinere Brötchen“). Dies muss kein Verlust sein, sondern ist vielleicht dem Glauben angemessener als alles, was Sicherheit versprach und diese doch nicht gewährleisten konnte. Die „alten Formen“ mit aller Kraft und auf Teufel komm raus zu erhalten, ginge am Sinn des Glaubens geradewegs vorbei. Andererseits sind die großen Traditionen und geistlichen Hauptströme bis heute eine wahre Goldgrube.
Dienstag, 16.05.2023, 19.30 Uhr,
Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt (Offb 2,7)
Ein neues Pfingsten für die Kirche
Hybrider Vortrag im Saal des Bischof-Sproll-Hauses, Olgastr. 137, Ulm
weiterer Termin:
Mittwoch, 05.07.2023, 19.30 Uhr, Cursillohaus St. Jakobus, Oberdischingen
Von der aktiven zur kontemplativen Gemeinde: Was wir von dem Pilger Ignatius von Loyola lernen können
im Programm des Cursillohauses, auch Online-Teilnahme möglich
Link zur Veranstaltung kopieren:
Gibt es noch Hoffnung in einer Welt voller Hiobsbotschaften? Die Philosophie gibt Anregungen, zu einer optimistischen Perspektive zu finden. Impulse, kurze Texte und Gespräche weiten unseren Blick auf eine Wirklichkeit jenseits des Pessimismus. „Das Prinzip Hoffnung“ – so der Titel eines Werks des Philosophen Ernst Bloch – kann zur Lebensorientierung werden.
Link zur Veranstaltung kopieren:
Von Frauen und ihrer Lebenszugewandtheit lässt sich angesichts aktueller Krisen viel lernen. Es werden Frauen vorgestellt, die nach Auswegen und neuen Wegen gesucht haben: Hildegard von Bingen, die große Visionärin des Mittelalters, Theresa von Avila, die dem Wirken von Frauen Selbständigkeit verschafft hat und Wengari Maathai, die afrikanische Kämpferin für eine nachhaltige Gesellschaft und Friedensnobelpreisträgerin. Durch ihre Beispiele gewinnen wir Kraft, um für unser Handeln klare Perspektiven und Entscheidungen zu finden.
Link zur Veranstaltung kopieren:
Ignatianische Impulse: Ignatius von Loyola hat eine situationsorientierte Kommunikationspsychologie entwickelt, die fünf Jahrhunderte später immer noch aktuell ist. Seine Überlegungen sind eine Inspirationsquelle, insbesondere für die spirituelle Dimension der Kommunikation: Wer mit anderen spricht, ist zugleich mit Gott in Kontakt, bisweilen direkt spürbar, bisweilen unbewusst verborgen.
Dienstag, 23.05.2023, 19.00 Uhr
Achtsam kommunizieren
Weitere Termine:
Dienstag, 27.06.2023, 19.00 Uhr
Hörend kommunizieren
Dienstag, 25.07.2023, 19.00 Uhr
Ehrlich kommunizieren
Dienstag, 26.09.2023, 19.00 Uhr
Hilfreich kommunizieren
Dienstag, 24.10.2023, 19.00 Uhr
Klug kommunizieren
Link zur Veranstaltung kopieren:
Wenn Sie unser gedrucktes Programmheft kostenlos zugeschickt bekommen wollen, teilen Sie uns bitte unter Kontakt Ihre Adresse mit.
Hier können Sie unser aktuelles Programmheft als PDF herunterladen: