Im Autograph des Mandolinenkonzerts Hummels steht „Bortolazzi“. Bartolomeo Bortolazzi stammte aus einem kleinen Dorf am Gardasee und war Mandolinenvirtuose, der 1799 nach London zog. Dort traf er auf Johann Nepomuk Hummel. Hummel war begeistert von seinen Fähigkeiten und widmete ihm ein Solokonzert. Eine Quelle berichtet, dass man entzückt war „von der Leichtigkeit, Eleganz und Melodie seiner Kompositionen, die er kreativ überquellend improvisierte.“ Impulse aus der Vita Hummels und zu einer Philosophie der Leichtigkeit im Spiegel der Symbolik des prächtigen Bibliotheksaals vertiefen das Erleben.
Foto: Wolfgang Steffel (Bild: P. Jerabek)
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Sich in das Nichts hinaushalten, um ins Dasein einzuspringen
"Was ist Metaphysik?" war der Titel der öffentlichen Antrittsvorlesung Martin Heidegger an der Universität Freiburg i.Br. am 24. Juli 1929. Darin bestimmt Heidegger das "Nichts" als die Grundfrage der Philosophie, die den Menschen in seiner Existenz als immer schon in der Metaphysik stehendes Wesen eigentlich angeht: "Das menschliche Dasein kann sich nur zu Seiendem verhalten, wenn es sich in das Nichts hinaushält". Erst wenn die Frage nach dem Nichts als dem Grund des Daseins eigens gefragt wird, könne der Mensch den "Einsprung" in das Dasein vollziehen.
Über die Reihe:
Neues Schwerpunktthema 2025/2026: Metaphysik
Das metaphysische Dreieck von Gott, Welt und Seele mit Gott an der Spitze ist mit weitreichenden Folgen implodiert. Viele Menschen leben, als ob es Gott nicht gäbe. Manche Philosophen arbeiten heute mit Gedanken Platons an Modellen, die die Seins- und Sinnfrage wieder auf ein höchstes Sein und einen ewigen Sinn ausrichten. Während etliche Theologen über zu viel „Platonismus“ klagen, scheint es angemessener, den kircheneigenen säkularen Horizontalismus und teils nihilistischen Pragmatismus mit neuem Sinn und neuem Ideal zu replatonisieren. Sonst drohen bloße Oberflächlichkeit und ein blindes Dahinrasen im Flächenland des Alltags.
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Martinus ist einer der bekanntesten und beliebtesten Heiligen. Aber es gibt noch viel Interessantes über ihn zu erfahren. Wieso gab er nur den halben Mantel? Warum findet an seinem Festtag ein Lichterumzug statt? Ein Ritt durch das vielfältige Brauchtum rund um Martini am Festtag des Heiligen.
INFORMATIONEN ZUR ÖKUMENISCHEN REIHE:
Das ist Matinee & Tee: Anregungen bekommen. Etwas in aller Ruhe bedenken. Weltoffen und persönlich. Sich für zwei Stunden aus dem Trubel ausklinken bei Kaffee oder Tee und Brezeln. Eingeladen sind alle, die sich am Vormittag Zeit für sich und Themen aus Religion, Gesellschaft und Kultur nehmen. Wir laden Sie herzlich ein: Andrea Luiking (Haus der Begegnung), Dr. Oliver Schütz (keb), Viktoria Fahrenkamp und Gerald Aichinger (Evangelisches Bildungswerk).
Einmal im Monat am Dienstagvormittag, 10.00 bis 11.30 Uhr. Alle Informationen im Flyer unten als PDF zum Herunterladen.
WEITERE TERMINE UND THEMEN:
Dienstag, 9. Dezember 2025, 10 Uhr
Die Perspektive der Sehnsucht
Wie Fotografie den Blick auf die Welt verändert
Referent: Pfr. Gerald Aichinger, EBAM
Ort/Anmeldung: Haus der Begegnung
Dienstag, 13. Januar 2026, 10 Uhr
Geheimnisvolles Lichtmess
Das jüdische Jesuskind
Referent: Dr. Oliver Schütz
Ort/Anmeldung: Bischof-Sproll-Haus/keb
Dienstag, 17. Februar 2026, 10 Uhr
Hoffentlich gibt’s dort oben Currywurst und Kuchen
Begegnungsclowns erzählen von ihrer Arbeit
Referentinnen: Katrin Jantz, Hanna Münch
Ort/Anmeldung: Haus der Begegnung
Dienstag, 17. März 2026, 10 Uhr
Wenn guten Menschen Böses widerfährt
Gott, Hiob und das Leid
Referentin: Pfarrerin Andrea Luiking
Ort/Anmeldung: Bischof-Sproll-Haus/keb
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Jeder verspürt manchmal Langeweile. Besonders für Kinder kann „freie“ oder wartende Zeit eine große Herausforderung sein, welche nicht selten in Quengeln, Jammern, Unzufriedenheit oder Wut endet, was wiederum zu Unruhe und schlechter Stimmung in der gesamten Familie oder manchmal sogar zu Streit führen kann. Aber: der Umgang mit Langeweile ist erlernbar.
Hier werden Ideen aufgezeigt, wie ihr gemeinsam Strategien entwickelt, aufkommender Langeweile entgegenzutreten, ohne dass nicht so sinnvolle „Zeitüberbrücker“ wie Tablet oder Fernseher genutzt werden müssen.
Dieser Abend unterstützt euch dabei, gemeinsam Lösungen gegen Langeweile zu erarbeiten, auf die dein Kind früher oder später alleine zurückgreifen kann.
Kostenfrei – als Jubiläumsveranstaltung der keb-Ulm
BILD: (c) humboldt Verlag
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Viele Bräuche und Rituale haben in der Advents- und Weihnachtszeit ihren festen Platz.
Da geht es um Adventskalender, Adventskranz, Weihnachtsbaum, Kerzen, Lichter und natürlich die Weihnachtskrippe mit der biblischen Geschichte und der Geburt Jesu als Grundlage für das Weihnachtsfest.
An diesem Abend werden viele konkrete Praxisvorschläge (Lieder, Fingerspiele, Geschichten, Kreativideen …) vorgestellt, die zum Teil auch schon mit ganz kleinen Kindern in der Familie durchführbar sind. Passend zum Thema werden Kinder- und Bilderbücher vorgestellt.
Sie bekommen von allen Inhalten ein Skript.
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Die in Ulm geborene Hildegard Knef war ein Ausnahmetalent: Schauspielerin, Sängerin, Schriftstellerin.
Am 28.12.2025 wäre sie 100 Jahre alt geworden.
An diesem Abend erzählen wir in Liedern und Geschichten aus ihrem Leben: ihr Weg von der Zeichnerin bei der Ufa zur Schauspielerin, ihre Erfolge am Broadway und als Autorin, ihre Erinnerungen an den Krieg, ihre Kindheit, ihre Ehen und Beziehungen zu Männern, ihre Ängste und Träume.
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Gestartet im Jahr 2019 erreichten die Pilger nach 1100 Fußkilometern und 44 Lauftagen 2024 glücklich das Ziel Assisi. Damit dies gelingen konnte waren nicht nur große Freude am Fernwandern, Ausdauer und Durchhaltevermögen erforderlich, sondern auch ein beträchtliches Maß an Gottvertrauen und Einlassen auf das Unbekannte, die ein Fußmarsch mit solch gewaltigen Herausforderungen mit sich bringt. Der gesamte Franziskusweg gilt seit 2003 in Italien als offizieller Pilgerweg. Über gut 500 Kilometer folgt er der Strecke, die auch der heilige Franz von Assisi im Jahr 1209 durch die Toskana, Umbrien und Latium bis nach Rom zurücklegte. Im September 2025 ging es deshalb weiter nach Rom.
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Von Anfang an wollen Kinder die Welt entdecken und verstehen. Dazu benutzen sie das, was ihnen zur Verfügung steht: ihre Sinne. Mit Ohren, Augen, Mund, Armen und Händen, Beinen und Füßen, mit ihrem gesamten Körper gehen sie auf eine große Entdeckungsreise. Zunehmend kommt ein kognitives Verständnis hinzu: Greifen führt zum Begreifen und Fassen zum Erfassen.
Mit welchen konkreten Angeboten können Kleinstkinder in Eltern-Kind-Gruppen in diesen ersten Entwicklungsprozessen unterstützt werden?
In dieser praxisnahen Fortbildung lernen die Teilnehmer*innen ganz unterschiedliche Anregungen kennen. Konkret werden Verse, Reime, Fingerspiele, Lieder, Kniereiter und erste kurze Schachtelgeschichten vorgestellt, die einfach in Eltern-Kind-Gruppen zu integrieren sind. Diese Anregungen beziehen sich explizit auf ganz kleine Kinder im Altern von 0 bis ca. 15 Monaten. Austausch und Diskussion lassen unterschiedliche Perspektiven zu Wort kommen.
Von den Inhalten gibt es ein ausführliches Skript.
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Ein neues Baby – und plötzlich fliegen nicht nur Kuscheltiere, sondern auch die Fetzen.
Warum streiten Geschwister 6x pro Stunde?
Warum sagen kluge Eltern besser nicht: „Du bist doch schon groß!“ – und was hilft wirklich, damit aus Rivalen ein echtes Team wird?
Nicola Schmidt, Bestsellerautorin und Gründerin des artgerecht-Projekts, zeigt in diesem inspirierenden Vortrag, wie Eltern Streit verstehen, klug begleiten und eine starke Geschwisterbindung fördern können – wissenschaftlich fundiert, alltagsnah und berührend.
Was du auf keinen Fall sagen solltest – und was wirklich verbindet? Das erfahren die Teilnehmenden hier. Versprochen: Danach sehen alle Geschwister mit neuen Augen.
Anmeldung bis 11.11.25: bei der keb Ostalbkreis
Weitere Termine und Themen in dieser Reihe:
Kinder vor sexuellem Missbrauch schützen
Referentin: Tina Schäfer-Brennenstuhl, Systemische Therapeutin (SG), Pädagogin (M.A.), Fachkraft für Prävention und Intervention bei sexuellem Missbrauch
Dienstag, 25.11.25
Veranstalter und Anmeldung (bis 18.11.25): bei der keb Freudenstadt
Grenzen setzen ohne zu verletzen
Referentin: Rita Stehle, Individualpsychologische Beraterin und Erziehungsberaterin
Donnerstag, 04.12.25
Veranstalter und Anmeldung (bis 2.12.25): bei der keb Tuttlingen
Starke Kinder, starke Familien: Wie Goulding Sleeptalk die Resilienz von innen stärkt
Referentin: Melanie Kalpakidis, Coach, ausgebildete und zertifizierte Goulding Sleep Talk Consultant
Donnerstag, 22.01.26
Veranstalter und Anmeldung (bis 20.1.26): bei der keb Böblingen
Jedes Kind ist anders – Eltern queerer Kinder im Gespräch
Referenten: Heiko Hauger und Marian Antoni, Fachstelle Queersensible Pastoral - Diözese Rottenburg-Stuttgart
Dienstag, 27.01.26
Veranstaltung und Anmeldung (bis 22.1.26): bei der keb Reutlingen
Wut, Aggression, Angst, Freude und Glück – Intensive Emotionen von Kindern verstehen und begleiten
Referentin: Tabea Schmidt, Sozialpädagogin und Kinder- und Jugendpsychotherapeutin
Dienstag, 03.02.26
Veranstalter und Anmeldung (bis 1.2.26): bei der keb Bodenseekreis
Entwicklungspsychologische Phänomene kindlicher Spiritualität
Referentin: Dr. Christin Probst-Wolfram, Theologin und Religionswissenschaftlerin
Donnerstag, 26.02.26
Veranstalter und Anmeldung (bis 19.2.26): bei der keb-Ludwigsburg
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Das vierte Evangelium ist als letztes der vier Evangelien verfasst worden. Es birgt einige Geheimnisse. Warum kennt es keine Weihnachtsgeschichte? Wer ist der hier genannten Lieblingsjünger? Warum ist Johannes im Gegensatz zu Matthäus, Markus und Lukas kein eigenes Lesejahr gewidmet? Die Einführung geht auf die Besonderheiten des Johannesevangeliums ein und zeigt seine Hauptanliegen auf.
Bild: Der Evangelist Johannes nach dem Book of Kells (um 800 n. Chr.)
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Flyer
Zu den Angeboten im Flyer "Familie - Erziehung - Leben" geht es hier.
Zu den Angeboten im Flyer "Beziehung - Liebe - Kultur" geht es hier.
Programmheft
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