Wer bei Profil an Reifen denkt und an Reifenwechsel, liegt natürlich falsch – und irgendwie auch nicht. Denn in Zeiten, in denen Partnerschaften immer öfter ins Schlingern geraten und die Politik Familien vielfach wie das sprichwörtliche fünfte Rad am Wagen behandelt, muss alles, was der Bildungsarbeit und Pastoral im Bereich Paare, Ehe und Familie mehr Grip verleiht, willkommen sein. Mit einer neuen Profilstelle wollen das Dekanat Ehingen-Ulm und die Katholische Erwachsenenbildung (keb) Ulm-Alb-Donau jedenfalls diesen Bereich stärken. Sarah Scharpf wird künftig Angebote und Veranstaltungen in diesem großen und wichtigen Themenfeld entwickeln, organisieren und vernetzen – in einem Themenfeld, das „von Valentinstag bis Trennung reicht“, wie die 35-jährige Ulmerin betont.
Konkret soll es darum gehen, neue Formate zu finden, mit denen Paare vor und in Vorbereitung auf die Ehe, Paare mit und ohne Kindern, Familien, aber auch Alleinerziehende und Paare in Trennungssituationen besser begleitet oder überhaupt erst einmal erreicht werden können. Niederschwellige Angebote wie einen Spaziergang für Paare, bei dem Impulse dazu einladen, die eigene Beziehung vertiefter oder aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, sollen ebenso dazugehören wie Veranstaltungen, die mit Musik einen Zugang zu aktuellen Herausforderungen in Partnerschaft und Familie eröffnen. Als Chorsängerin und Organistin weiß Sarah Scharpf nicht nur, dass mit Musik alles besser geht, sondern kennt auch die Dissonanzen und „Dirty tones“, weiß um Taktgefühl und den Wert von „da capo al fine“.
Das Dekanat Ehingen-Ulm und die Katholische Erwachsenenbildung (keb) stärken ihr Profil im Bereich Partnerschaft und Familie: (von links)
Dekanatsreferent Dr. Wolfgang Steffel,
die neue Profilstellen-Mitarbeiterin Sarah Scharpf,
keb-Bildungsreferentin und Dekanatsfamilienbeauftragte Martina Wallisch
und der Leiter der keb Ulm-Alb-Donau, Dr. Oliver Schütz.
Foto: DRS/Jerabek
„Ich möchte Menschen zusammenbringen, Familien zusammenführen, Leuten eine Plattform zum Austausch bieten“, sagt die studierte Elementarpädagogin, der ein „Gen fürs Organisieren“ nachgesagt wird. Offen spricht die 35-Jährige auch über ihre eigene Biografie, die ihr dabei helfe, überzeugend über viele Facetten von Partnerschaft zu reden. „Ich bin bei meiner alleinerziehenden Mutter aufgewachsen, habe jung geheiratet und kenne auch das Scheitern“, bekennt Sarah Scharpf freimütig.
Der Ulmer keb-Leiter Dr. Oliver Schütz sieht in der neuen Profilstelle die große Chance, das Programm in der offenen Bildungsarbeit für die genannte Zielgruppe zu erweitern. „Unsere erfolgreichen Angebote in den Bereichen Familien, Kess-erziehen und den Eltern-Kind-Gruppen werden so stark nachgefragt, dass sie unsere personellen Ressourcen binden. Künftig können wir weitere Themenfelder abdecken.“ Durch gute Abstimmung mit der zuständigen Bildungsreferentin Martina Wallisch, die auch Dekanatsfamilienbeauftragte ist, sollen Synergien geschaffen und zusätzliche Unterstützung auch von Kirchengemeinden im Bereich Paare, Ehe und Familie möglich werden. Damit sei die Profilierung des Dekanats in der Arbeit für die unterschiedlichen Lebensalter – ähnliche Stellen gibt es in den Bereichen Schule, junge Erwachsene sowie Senioren – nun komplett, erklärt Dekanatsreferent Dr. Wolfgang Steffel.
Ein Kettchen mit einem Kreuz, einem Herz und einem Anker trägt Sarah Scharpf gerne bei sich. Die drei Symbole stehen für Glaube, Liebe, Hoffnung – drei wichtige Grundlagen für Partnerschaft und Familie. Das Kettchen und seine Botschaft seien so etwas wie eine Richtschnur, die dabei hilft, dass man/frau – um im Anfangsbild zu bleiben – „in der Spur bleibt“.
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