Die Stadtbibliothek Ulm hütet einen besonderen Schatz: das einzig erhaltene Exemplar des „Buchs der Schicksale“ in seiner ersten Auflage von 1482. Dieses gedruckte Würfellosbuch von Lorenzo Spirito erschien unter dem Originaltitel „Libro delle sorti“. Weil es zum Wahrsagen genutzt wurde, rief es die Kritik von Geistlichen und Gebildeten hervor. Jetzt wurde es erstmals ins Deutsche übertragen gedruckt. Wann, wenn nicht an einem Freitag den Dreizehnten ist der richtige Zeitpunkt, um mehr darüber zu erfahren. Wie sieht die Zukunft aus, mit was ist zu rechnen? Weil das Buch als Wahrsagemedium und Spiel gedacht ist, wird bei dieser Einführung auch davon Gebrauch gemacht.
Bild: Holzschnitt aus Lorenzo Spirito: Il Libro delle Sorti
© Stadtbibliothek Ulm, Quelle:
Informationen auf den Seiten der Stadtbibliothek Ulm
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Der Einklang von Körper, Geist und Seele – das ist das Anliegen von Sebastian Kneipp. Geboren 1821 im Allgäu begründete der katholische Priester ein Gesundheitskonzept, das heute UNESCO-Weltkulturerbe ist. Lernen Sie den „Wasserdoktor“ besser kennen. Erfahren Sie mehr über sein ganzheitliches Programm, das die Immunabwehr stärkt und Selbstheilungskräfte fördert. Sein Naturheilverfahren aus Wasser, Bewegung, Ernährung, Heilpflanzen und Lebensstil ist verständlich, überzeugend und wirkungsvoll. Die Kneippsche Lehre ist heute aktueller denn je und hilft, verantwortungsvoll mit sich selbst umzugehen.
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Aus einfachen oberschwäbischen Verhältnissen brachte er es zum Bischof der Diözese Rottenburg. Doch einfach war der Lebensweg von Joannes Baptista Sproll nicht. War es ein "Karriereknick" als er trotz Aussichten auf höhere Weihen Pfarrer im Ort Kirchen bei Ehingen wurde? Gerüchte aus dieser Zeit über eine angebliche Vaterschaft des Priesters kamen in Ulm vor Gericht. Dennoch wurde er Bischof und zeigte sich als entschlossener Gegner des Nationalsozialismus. Als "Volksverräter" verleumdet wurde Sproll als einziger deutscher Bischof von den Machthabern aus seiner Diözese vertrieben. Vor 75 Jahren, am 12. Juni 1945 endete sein Exil mit einem umjubelten Empfang in Ulm. Seit 2011 läuft das Verfahren zu seiner Seligsprechung. Der Vortrag geht auf wichtige Lebensstationen Sprolls und seine Bezüge nach Ulm und Ehingen ein. Er stellt dar, inwiefern Sproll als "Ikone des Widerstands" gelten kann.
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"1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland" werden 2021 gefeiert. Ein Edikt des Kaisers Konstantin erwähnte erstmals Juden in Köln. Auch in Ulm gibt es seit vielen Jahrhunderten jüdisches Leben. Eine Führung begibt sich auf die Spuren der wechselvollen Geschichte des Judentums in der Stadt. Sie stellt das Zusammenleben von Juden und Christen in Deutschland in seinem Gelingen und leider sehr oft auch in seinem Misslingen vor. Sie macht deutlich: das Judentum gehört zu Ulm.
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Vor 800 Jahren starb der heilige Dominikus und hinterließ ein Lebenswerk, das nicht nur die katholische Kirche prägte. Der von ihm gegründete Orden der Dominikaner wirkte durch die Geschichte und über die Kontinente. Er widmete sich der Predigt, aber auch der Bekämpfung von Irrlehren - mit fatalen Folgen. Auch in Ulm hinterließ der Orden des Dominikus Spuren. Im Ulmer Dominikanerkloster wirkten bedeutende Mönche. Erfahren Sie mehr über den Heiligen und seinen Orden bei dieser Führung.
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Vor 500 Jahren, am 13. August 1521 fiel Tenochtitlán, die Hauptstadt der Azteken. Die spanischen Eroberer unter Cortés zerstörten eine der größten und prächtigsten Städte der antiken Welt. Auf ihren Ruinen wurde Mexiko City errichtet. Diese Veranstaltung gibt Einblick in die Geschichte der Stadt und des Landes, von der aztekischen Kultur über die Eroberung und die Rolle des Christentums bis in die Gegenwart. Wie prägt die Vergangenheit noch heute Mexiko?
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Vor 100 Jahren wurde Matthias Erzberger ermordet wegen seines engagierten Eintretens für die Demokratie in Deutschland. Der Besuch an seinem Grab in Biberach ist ein Gedenken an einen Politiker der katholischen Zentrumspartei, der den Frieden nach dem Ersten Weltkrieg mitverhandelt und die Weimarer Verfassung mitgeschrieben hat. Zuvor werden Leben und Wirken Erzbergers vorgestellt. In Saulgau als Lehrer ausgebildet, vertrat er ab 1903 Biberach als jüngster Abgeordneter im Reichstag. Die Hetze von rechts gegen ihn und der politische Mord an ihm am 26. August 1921 machen gerade heute wieder nachdenklich.
Nach einer Mittagspause besteht die Möglichkeit, an einem Stadtrundgang durch Biberach teilzunehmen.
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Der berühmte italienische Dichter Dante Alighieri starb vor 700 Jahren, im September 1321. Mit der "Göttlichen Komödie" hat er ein großartiges Werk geschaffen. Es hat Literatur, Kunst, Philosophie und Theologie entscheidend beeinflusst. Diese Führung durch Ulm stellt den Dichter und seine Göttliche Komödie vor. Der Spaziergang führt - wie Dantes eigener Weg - von der Hölle über das Fegefeuer ins Paradies.
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Scheinbar perfekte Gotik in Architektur und Ausstattung erwartet die Besucher der Ulmer Georgskirche. Näher betrachtet erweisen sich Architektur und Ausstattung des 1904 eingeweihten Gotteshauses als neugotisch. Wieso aber wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts wieder im mittelalterlichen Stil gebaut? Diese Kunst des "Historismus" erläutert die Führung entlang von Elementen der Georgskirche. Sie zeigt, wie neugotische Formen und damaliges Welt- und Glaubensverständnis zusammenhängen. Dabei wird deutlich, dass es sich bei der Ulmer Georgskirche - von Kriegszerstörung und Umgestaltungen verschont - um ein deutschlandweit herausragendes Glanzstück der Neugotik handelt, dessen Wert heute wiederentdeckt wird.
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