Die Fälle sexuellen Missbrauchs in Gemeinden, Vereinen und Schulen, die in den letzten Jahren ans Licht kamen, haben viele Menschen erschüttert und nachhaltig verunsichert. Was können wir tun, um Kinder, Jugendliche und andere Schutzbefohlene nachhaltig zu schützen und zu unterstützen? Und wie können wir eine Kultur der Achtsamkeit und Verantwortung etablieren?
An diesem Abend werden wichtige Grundlagen zu Definition, Form, Häufigkeit und Folgen sexuellen Missbrauchs vermittelt. Außerdem sollen Ehrenamtliche eine Art Erste-Hilfe-Kasten mitbekommen: Was sind mögliche Warnsignale und Hinweise? Wie kann man im Verdachtsfall vorgehen? Wo gibt es Unterstützung und Hilfe?
Die Fortbildung wird im Rahmen der Schutzkonzepte für Gemeinden in der Diözese Rottenburg-Stuttgart anerkannt.
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Der Roman „Der Name der Rose“ ist einer zwischen Philosophie und Glaube. Im Mittelalter noch ganz verbunden, setzen sich beide Wirklichkeitszugänge mehr und mehr voneinander ab. Weshalb braucht die Religion das Gewissen der Philosophie? Die Philosophie zeigt auf, wo wir vorschnellen Halt in Deutungen, Riten, Regeln oder Traditionen suchen, anstatt uns von dem halten zu lassen, der allein Halt gibt. Wer loslässt wird gehalten! Wie oft folgen wir trügerischen Verdunklungen. Wie oft halten wir Bilder und Begriffe für Gott für Gott selbst. Wie oft verstellen wir die Sicht auf Gott mit unseren Vor-Stellungen, wie oft bedecken wir ihn mit dem dürren Laub unserer toten Konsense, wie oft greifen wir ihn mit unseren Begriffen an?
Der Name der Rose und das Pendel Foucaults
Philosophie und Religion bei Umberto Eco und in meinem eigenen Leben
Die zwei Romane „Der Name der Rose“ und „Das Foucaultsche Pendel“ haben Umberto Eco in weiteste Kreise als Romanautor bekannt gemacht. Die dahinter stehende Philosophie und Denkwelt des italienischen Semiotikers muss man beim Lesen und vom Stoff erzeugten Gebanntsein nicht kennen, aber eine ungefähre Orientierung kann die Lektüre enorm vertiefen. Hier wie dort geht es um eine Theorie der Zeichen (also die Semiotik, von gr. semeion = Zeichen). Der erste Roman spielt im Mittelalter. Eine Klosterbibliothek ist Sinnbild für die unzähligen Zeichen einer fast schon kosmischen Glaubenswelt, in der dies auf das, jenes auf anderes und manches auf nichts verweist. Die Bibliothek verkörpert das Labyrinth der Welt: „Trittst du ein, weißt du nicht, wie du wieder herauskommst“.
Der zweite Roman - Veranstaltung am 15.4.2021 - spielt in der Jetztzeit mit den aktuellen Auswüchsen von Verschwörungstheorien, Wahnsystemen, unseriöser Esoterik, Okkultismus, Geheimlehren und Irrationalismus. Wer nicht an Gott glaubt, glaubt nicht etwa an nichts, sondern am Ende an alles, meinte Umberto Eco. Leitend und gliedernd ist ein Wort von Karl Jaspers: „Religion braucht, um wahrhaftig zu bleiben, das Gewissen der Philosophie. Philosophie braucht, um gehaltvoll zu bleiben, die Substanz der Religion.“
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die beiden Vorträge können unabhängig voneinander besucht werden. Der Haupt- und Leitvortrag 2021 am 04.02.2021 führt bereits in die Thematik ein, bildet damit eine sinnvolle Ouvertüre und zusammen mit den beiden hier genannten Online-Vorträgen einen dreiteiligen Kurs zur Reflexion des Glaubens.
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Lyrik lädt zu Entdeckungen ein, Wort für Wort – vom „Wörterleuchten“ zum „Hirngefunkel“ (Wortschöpfungen von Peter von Mak bzw. Thomas Rosenlöcher). Wir lesen und sprechen gemeinsam über Gedichte. Der Schwerpunkt liegt auf deutschsprachigen Autorinnen und Autoren des 20./21. Jahrhunderts. Wir freuen uns auf jüngere und ältere Teilnehmende, die gerne Lyrik zum Leuchten und Funkeln bringen, Neues entdecken oder Vertrautes neu erlesen möchten. Gemeinsam – am runden Tisch. Eigene Lesevorschläge sind willkommen.
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Was passiert mit Jesus am Kreuz? Obwohl auch der Koran die Kreuzigung kennt, deutet er sie anders als das Neue Testament. Auch bei den Themen Auferstehung und Wiederkunft Jesu gibt es sowohl Ähnlichkeiten wie Abweichungen in den Auffassungen von Christentum und Islam. Nachforschungen zu den zentralen Ereignissen im Leben Jesu Christi.
Reihe: Jesus in den Weltreligionen
Zweiteiliges Angebot: Jesus in Bibel und Koran
Jesus spielt als Prophet Isa eine wichtige Rolle im Islam. Der Koran nennt ihn Messias und Wort Gottes, nicht aber Sohn Gottes. An der Person Jesu Christi lassen sich Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden großen Weltreligionen Christentum und Islam besser verstehen.
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Abende für Frauen im Zeichen des Glücks - mit Übungen, die Sie in Ihrem Alltag unterstützen, bereichern und begleiten sollen.
Glück 2.0 - Zwischen Achtsamkeit, Empathie und hektischem Alltag
Donnerstag, 18. März 2021, 19.30 – 21.00 Uhr, online
Wir alle kennen ihn: Einen hektischen Alltag und das manchmal schwerfällige Jonglieren mehrerer Themen & Bausteine an einem Tag, sei es beruflich, privat oder ehrenamtlich. Doch wie können wir Herausforderungen zukünftig kraftvoll meistern? Genau das wollen wir in diesem Vortrag erarbeiten und schauen, welche Rollen die Achtsamkeit sowie die Empathie hierbei spielen.
Weitere Termine und Themen der Reihe:
Glück 2.0 – Emotionen & ihr Einfluss auf unsere Kommunikation
Donnerstag, 25. Februar 2021, 19.30 – 21.00 Uhr, online
Wie schnell können Sie Ihre Emotionen wahrnehmen, benennen und ausdrücken? Glauben Sie, dass Ihre Gefühle Ihre Kommunikation beeinflussen? Gemeinsam wollen wir die Funktion, Ursachen und Auswirkungen von Emotionen auf die Kommunikation erforschen sowie der Tatsache auf den Grund gehen, wieso manche Unterhaltungen „verrutschen“ und andere hingegen „wie im Flug vergehen“.
Glück 2.0 – Selbstfürsorge und Resilienz für die Work-Life Integration
Donnerstag, 15. April 2021, 19.30 – 21.00 Uhr, online
Resilienz beschreibt die Widerstandskraft, die uns gesund & gestärkt durch herausfordernde Zeiten bringt – doch wie können wir diese gezielt fördern? Und wie können wir dieses Wissen nutzen um es für unseren Alltag einzusetzen? Eine Work-Life Integration soll auch wirklich dauerhaft umsetzbar sein und nicht nur eine Wunschsituation bleiben.
An jedem Abend erhalten Sie kleine Übungsaufgaben, die Sie in Ihrem Alltag unterstützen, bereichern und begleiten sollen.
Online-Veranstaltungen: Die Teilnahme ist einfach. Sie benötigen nur ein Gerät (PC, Laptop, Tablet, Smartphone) mit Internetzugang. Wir schicken Ihnen nach der Anmeldung einen Link, mit dem Sie zum virtuellen Treffen hinzukommen können. Es wird über die Plattform „Zoom“ durchgeführt.
Bitte schreiben Sie bei der Anmeldung in die Mitteilung, an welchen Terminen Sie teilnehmen möchten.
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Judas Iskariot ist eine zentrale Figur der Passion Jesu. Ohne ihn keine Kreuzigung. War er ein Held, der die christliche Erlösung erst möglich machte? Oder einer der schlimmsten Verräter überhaupt? Das schillernde Bild des Judas wird mit Hilfe von Darstellungen im Museum lebendig. Dabei werden auch die Auswirkungen der Judasfigur auf das Verhältnis von Juden und Christen betrachtet. Eine Einstimmung auf die Karwoche.
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Absolut außergewöhnlich und hervorragend in der Geschichte der Credo-Vertonungen ist es, dass Franz Schubert in seiner Es-Dur-Messe den gesamten Weg von der Menschwerdung bis zur Grablegung in voller Textlänge wiederholen lässt. Allerdings gesellt sich bei der Neuaufnahme dieses irdischen Lebensabschnittes Jesu eine zusätzliche Solostimme hinzu. Das ist eine Einladung an die Hörerschaft, den Leidensweg Jesu nicht nur anzuhören, nachzusinnen und ihn gut und schön oder beeindruckend zu finden, sondern wirklich in die Nachfolge einzutreten, im Glauben auszuschreiten und mit dem Meister durch Dick und Dünn zu gehen. Wie im Credo kennzeichnet Schubert das Leiden Christi auch im Kyrie und im Gloria in leidenschaftlichstem Gestus: Christi eleison!
Credo-Musik-Projekt: Das Glaubensbekenntnis in großen Messen
Im Herbst 2019 wurde das neue Credo-Musik-Projekt des katholischen Dekanats Ehingen-Ulm gestartet. Start war ein Wechselspiel zwischen Messen aus dem Barock und der Klassik, das nun in beide musikgeschichtliche Richtungen immer weiter ausgreift und so den vielfältigen Kosmos von geistlichen Kompositionen mit Musikbeispielen erschließt. Anfangs einmal pro Quartal wird der Takt nun erhöht und Credo-Vertonungen aus Messen bedeutender Komponisten etwa alle zwei Monate vorgestellt – mit Musikbeispielen, Gebet und geistlicher Auslegung.
Joseph Haydns (1732-1809) Pauken- und Schöpfungsmesse
Sonntag, 07.02.2021, 14.30 Uhr, Basilika St. Martin, Kloster Ulm-Wiblingen
Franz Schuberts (1797-1828) Messen in As und Es
Palmsonntag, 28.03.2021, 14.30 Uhr, Basilika St. Martin, Kloster Ulm-Wiblingen
Antonin Dvoraks (1841-1904) Messe in D-Dur
Sonntag, 09.05.2021, 14.30 Uhr, Basilika St. Martin, Kloster Ulm-Wiblingen
Arvo Pärts (*1935) Berliner Messe
Sonntag, 20.06.2021, 14.30 Uhr, Basilika St. Martin, Kloster Ulm-Wiblingen
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Es gibt diese Menschen, die Gutes tun! Aber auch sie haben viel zu lange zu Machtmissbrauch, sexualisierter Gewalt und Frauenverachtung geschwiegen. Vielleicht, weil sie es nicht für möglich gehalten haben, vielleicht, weil sie sich ihre Heimatidylle nicht kaputt machen lassen wollten. Doch damit, so argumentiert Christiane Florin, machen sich die Gutgläubigen zu Komplizen. Zu Komplizen, die sich nicht gegen ein autoritäres System wehren, das Gläubige kleinhalten und überkommene Strukturen bewahren will.
Christiane Florin ist Autorin u.a. der Bücher "Trotzdem! Wie ich versuche katholisch zu bleiben" und "Der Weiberaufstand. Warum Frauen in der katholischen Kirche mehr macht brauchen" sowie "Die Ehe. Ein riskantes Sakrament" - im Kösel Verlag.
Bild: (c) Christiane Florin
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Die Ausbreitung des Christentums in der Antike ging rasant vonstatten. Wie kam es, dass aus einer jüdischen Gruppe im abgelegenen Palästina eine Weltreligion wurde? Erfahren Sie, was den christlichen Glauben für Römer und Griechen so interessant machte. Kann das heutige Christentum an seine einstige Attraktivität anknüpfen?
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Wer war die heilige Corona? Die Namensgleichheit mit dem aktuellen Virus hat das Interesse an der bisher wenig bekannten Heiligen geweckt. Ihr Leben und die Geschichte ihrer Verehrung stellt der Theologe und Historiker Oliver Schütz vor. Er wirft zudem einen Blick auf die „Pestheiligen“, die traditionell bei Seuchen um Hilfe angerufen wurden. Wie stellt man sich ihren Schutz vor Leid und Krankheit vor?
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