Finissage der Ausstellung in Pauluskirche Ulm (9.3. - 27.4.2025) mit Vortrag und Gespräch Prof. Regina Elsner, 10.30 – 12.00 Uhr
Die Mehrheit der Menschen in der Ukraine und in Russland sind orthodox, die Kirchenleitung in Moskau unterstützt den Krieg und nutzt dafür auch religiöse Argumente. Der Vortrag erläutert die Hintergründe der religiösen Verstrickung und ordnet die Bedeutung der Ikonen für ein besseres Verständnis des Krieges ein.
Regina Elsner ist promovierte katholische Theologin und Professorin für Ostkirchenkunde und Ökumenik an der Universität Münster. Sie forscht sie seit vielen Jahren zum Verhältnis von Orthodoxie, Politik und Gesellschaft im postsowjetischen Osteuropa mit einem besonderen Schwerpunkt auf friedensethischen Fragestellungen.
Zuvor um 9.30 Uhr ev. Gottesdienst (Pfarrrerin Andrea Luiking) in der Pauluskirche.
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Grafik: Theater Ulm
LE PETIT PAUVRE D'ASSISE (FRANZISKUS AUS ASSISI)
Fünf lyrische Episoden in sieben Bildern, op. 73
Musik von Charles Tournemire
Fragmentierter Text aus dem Werk von Joséphin Péladan »François d'Assise« (1906)
in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
In Italien wird der Heilige Franziskus von Assisi noch heute gerne ›Poverello‹, also der ›kleine Arme‹, genannt. Sein abenteuerliches Leben, sein konsequenter Einsatz für die Armen, sein Eintreten für den Frieden, für ein respektvolles Verhältnis zwischen Mensch und Natur inspirierte zahlreiche Künstlerinnen und Künstler durch die Jahrhunderte. Auch Opernbühne und Konzertsaal haben die schillernde Persönlichkeit beleuchtet, besonders prominent Olivier Messiaen mit seinem »Saint François d'Assise«. Doch schon Messiaens Lehrer Charles Tournemire schrieb eine Oper über den Heiligen Franziskus: »Le petit pauvre d’Assise« (1937-39).
Nach dem Sensationserfolg der international beachteten posthumen Uraufführung von »La Légende de Tristan« kommt in der Spielzeit 2024/2025 die letzte Tournemire-Oper zur Welturaufführung. Gerade einen Monat vor seinem plötzlichen Tod vollendete der Komponist die Partitur. Erklungen ist »Le petit pauvre d'Assise« jedoch nie. Wie schon bei »La Légende de Tristan« hat Intendant Kay Metzger eine Edition der Oper in Auftrag gegeben, die zudem von der Baden-Württemberg Stiftung finanziell unterstützt wird. Ulm schreibt wieder Operngeschichte – seien Sie dabei!
Aufführungstermine:
Angaben ohne Gewähr, aktuelle Termine und Kartenreservierung an der Theaterkasse, Tel. 0731 1614444 und unter www.theater-ulm.de
Begleitveranstaltungen:
Sonntag, 27. April 2025, 11.00 Uhr, Foyer des Theaters Ulm, Eintritt 3 € (auch im Theater-Vorverkauf erhältlich):
Einführungsmatinee zu »Le petit pauvre d’Assise«
Bei der Matinee zu »Le petit pauvre d’Assise« stellen wir Werk und Inszenierungskonzept im Gespräch und anhand von Klangbeispielen vor, mit dabei sind GMD Felix Bender, Regisseur Kay Metzger und Mitglieder des Ensembles.
Freitag, 28. März 2025, 19.00 Uhr, Bischof-Sproll-Haus Ulm, Olgastr. 137 und online:
Maria 1.6 – Klara von Assisi und Agnes von Prag
Montag, 28. April 2025, Kino Mephisto Ulm, 19.30 Uhr, 11 €:
Film-Vorführung: »Franz von Assisi und seine Brüder«
Freitag, 2. Mai 2025, 20.00 Uhr, Kirche St. Georg Ulm, Beethovenstraße 1, Eintritt frei:
Musikalisches Preview zur Franziskus-Oper: Orgelkonzert
Samstag, 3. Mai 2025, 19.00 Uhr, Haus der Begegnung Ulm, Grüner Hof 7, Eintritt frei:
Der zweite Christus: Franz von Assisi und seine Bewegung – ein Podiumsgespräch
Sonntag, 4. Mai 2025, 11 Uhr, Foyer des Theaters Ulm, Eintritt 3 €:
»Weniger ist nicht mehr, sondern sexy. Zur Erotik der franziskanischen Armut«
Ein Vortrag über Franziskus und seine Geliebte
Mittwoch, 7. Mai 2025, 18.00 Uhr, Foyer des Theaters Ulm, Eintritt: 3 €:
»Poesie und Mystik: zur Weltanschauungsmusik von Charles Tournemire«
Öffentliches Symposium zum Werk von Charles Tournemire
Mittwoch, 21. Mai 2025, 19.00 Uhr, Aegis Café, Eintritt 10 €:
»Und solche Menschen wie dich liebt Gott« – Geschichten von heiligen Narren
Wort-Reich – die Lesereihe
Mittwoch, 4. Juni 2025, 17.00 Uhr, und Freitag, 6. Juni 2025, 15.00 Uhr, Katholische Fachschule für Sozialpädagogik Ulm, Karl-Schefold-Str. 22, Eintritt frei, Spende willkommen:
»Bruder Sonne – der Sonnengesang des Franz von Assisi«
Die Franziskusfenster von Wilhelm Geyer in Ulm
Sonntag, 15. Juni 2025, 18.45 Uhr, Katholische Kirche Sankt Michael zu den Wengen, Eintritt frei:
Gottesdienst zu »Le petit pauvre d’Assise«
Vis-à-vis – Kirche und Theater
Freitag, 22. August 2025, 9 - 19 Uhr, 10 € zzgl. Bahnfahrt/Verpflegung
Franziskanker und Fachwerk: Ausflug ins Mittelalter
Tagesexkursion nach Esslingen am Neckar (Anmeldung erforderlich bei der keb)
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Als musikalisches Vorspiel für die Opern-Uraufführung über Fran von Assisi stellt Organist Dr. Andreas Weil an der Walcker-Orgel in St. Georg in einem Konzert Werke von Charles Tournemire und bedeutender Zeitgenossen für Orgel vor. Tournemire war einer der berühmtesten Orgel-Virtuosen der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts und hinterließ gerade auch für dieses Instrument außerordentlich markante Kompositionen, geprägt von seinem Lehrer César Franck und ihrerseits von großem Einfluss auf seinen Schüler Olivier Messiaen.
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Franziskus ist vielleicht der bekannteste und beliebteste Heilige. Sein radikaler Versuch, gemäß dem Evangelium zu leben, brachte ihm den Titel „zweiter Christus“ ein. Seinen berühmten Sonngesang verfasste er vor 800 Jahren. Er starb 1226 mit den Wundmalen Jesu an seinem Leib. Die von ihm ins Leben gerufene Bewegung der „kleinen Brüder und Schwestern“ überwältigte ihn selbst. Über Jahrhunderte prägten Franziskanerinnen und Franziskaner das Christentum, auch in Ulm. Welche Bedeutung hat Franziskus, der unter anderem für die Friedensbewegung vereinnahmt und zum Patron des Umweltschutzes erhoben wurde, heute? Aus Anlass der Welturaufführung von Charles Tournemires Oper "Le petit pauvre d'Assise" über Franziskus am 8. Mai 2025 im Theater Ulm sprechen wir über den Ordensgründer, seine Mitschwester Klara und das franziskanische Leben heute.
Bild: Franz von Assisi, Skulptur bei San Damiano (Foto: O. Schütz)
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Nachdem das Theater Ulm bereits 2022 mit "La Légende de Tristan" eine von den überregionalen Medien einhellig gewürdigte ›Ausgrabung‹ gelang, bringen wir nun auch sein noch unaufgeführtes Opus ultimum "Le petit pauvre d’Assise" auf die Bühne. Dass Tournemire, einst gefeierter Organist und durch bedeutende Orgelkompositionen berühmt, auch eindrucksvolles Musiktheater schuf, überraschte mit dem "Tristan" die Musikwelt. Die Uraufführung seiner 1937 bis 1939 komponierten Franziskus-Oper ist Anlass, das Besondere seines Schaffens und speziell auch dieses Werks genauer zu erkunden. Zu Gast sind beim öffentlichen Symposium sachkundige Experten, deren Beiträge sicher für alle Operninteressierte Wissenswertes bieten.
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Seit der Antike beschäftigt uns die ars vivendi – »die Kunst zu leben«.
Was macht sie aus, die Lebenskunst?
Dazu will das neue Buch einige Anregungen geben:
Von A bis Z, in 69 Miniaturen; mal leicht oder schwer, sachlicher oder poetischer, ästhetischer oder kulturkritischer – je nach Stichwort.
Allen Texten gemeinsam ist: Sie sollen dem Alltag mehr Tiefe geben.
Damit verbindet sich auch die Hoffnung, dass nachvollziehbarer wird, was nahe am Unsagbare liegt; es geht im Leben um mehr als um pure Vernunft.
An dem Abend stellen wir das Buch vor, für musikalische Begleitung sorgt Nina Kummetz.
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In jeder Weise prächtig
Sonntag, 11.05.2025, 14.30 Uhr
Meistermessen des Barock
Die großen Barockmessen stehen – in architektonischer Analogie gesprochen – da wie prächtige Schlösser, gegliedert nach repräsentativem Zentralbau (Credo) und sich stimmig fügenden Seitenflügeln (Kyrie und Agnus Dei), die zum Zentrum mit feineren Zwischengliedern (Gloria und Sanctus) verbunden sind. Zugleich bieten sie intim-meditative Momente, denn die Seele des Hörers ist ja auch ein Palast. Im Mittelpunkt der Auswahl stehen Biber, Vivaldi, Bach und Zelenka.
Zur Reihe "Credo-Musik-Projekt":
Im Herbst 2019 wurde das Credo-Musik-Projekt gestartet. Etwa einmal im Quartal werden Credo-Vertonungen aus Messen bedeutender Komponisten entlang eingespielter Hörbeispiele vorgestellt. 2025 wird das 25. Credo-Musik-Projekt begangen und pro Termin ausgewählte Meistermessen aus je einer Epoche erschlossen: Renaissance, Barock, Klassik, Romantik und Moderne. Im Jubiläumsjahr ertönt als besonderes Klangerlebnis zu Beginn und zum Ende die Mandoline mit epochencharakteristischer Literatur.
Nach dem Credo-Musik-Projekt ist jeweils Einkehrmöglichkeit im Wiblinger Albvereinshäusle.
Nächste Veranstaltung:
Sonntag, 21.09.2025, 14.30 Uhr
Meistermessen der Klassik
Voll Gewicht an Leichtigkeit
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Papiervögel mit einer Botschaft
Dienstag, 13. Mai 2025, 10 Uhr
Kraniche als Friedensboten
Referentinnen: Lizbeth Chaparro, Andrea Luiking
Ort: Haus der Begegnung
Die Legende erzählt, dass man sich etwas wünschen darf, wenn man eintausend Papierkraniche faltet. Sie wurde durch Sadako Sasaki neu lebendig. Durch den Abwurf der Atombombe in Hiroshima vor 80 Jahren erkrankte sie an Leukämie. Sie begann, Kraniche zu falten. Andere führten ihre Aktion weiter, als sie starb. Heute stehen die Papierkraniche für die Friedensbewegung und den Widerstand gegen Atomwaffen. Beim Falten haben Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, über Frieden aus ihrer eigenen Lebenserfahrung nachzudenken und sich auszutauschen.
Das ist Matinee & Tee: Anregungen bekommen. Etwas in aller Ruhe bedenken. Weltoffen und persönlich. Sich für zwei Stunden aus dem Trubel ausklinken bei Kaffee oder Tee und Brezeln. Eingeladen sind alle, die sich am Vormittag Zeit für sich und Themen aus Religion, Gesellschaft und Kultur nehmen. Wir laden Sie herzlich ein: Andrea Luiking (Haus der Begegnung), Dr. Oliver Schütz (keb), Viktoria Fahrenkamp (Evangelisches Bildungswerk).
einmal im Monat am Dienstagvormittag, 10.00 bis 11.30 Uhr
Weitere Termine:
Dienstag, 17. Juni 2025, 10 Uhr
Auf dem Kreuz
Führung durch das Altstadtviertel
Referent: Dr. Oliver Schütz
Treffpunkt: Bischof-Sproll-Haus
Dienstag, 15. Juli 2025, 10 Uhr
Literarisches Quartett
Der Roman „Winterbienen“ von Norbert Scheuer
Quartett: Michael Luiking, Andrea Luiking, Ulrich Mehling, Bärbel Baumgart-Siehler
Ort: Haus der Begegnung
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Grafik (c) Felice Meer
„Wenn nicht jetzt, wann dann?“, denkt Grafikerin Felice Meer, als Corona die Welt auf den Kopf stellt und wandert von ihrer Haustür los nach Santiago de Compostela. Eigentlich hat Felice Meer Bildhauerei studiert und arbeitet als erfolgreiche Grafikdesignerin. Da sich Papier aber leichter tragen lässt als Marmorblöcke, tauscht sie beim Pilgern Meißel gegen Zeichenstifte. Sie berichtet von ihrer emotionalen Achterbahn unterwegs, ausgelöst durch tückische Insekten, verschwundene Wasserflaschen und Schlafplätze in Straßengräben oder Baumärkten. Doch Felice ist „von guten Mächten wunderbar geborgen“, auch wenn Gott im Comic deutlich anders aussieht als im Gesangbuch. Mit Comics und Fotos erzählt Felice humorvoll von ihren Erlebnissen und Erkenntnissen, führt ihre Zeichenutensilien vor und zeigt, wie ihre Bilder unterwegs entstehen. Ein ungewöhnlicher Reisebericht nicht nur für Pilgerbegeisterte und Comicfans.
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Aus Anlass der Uraufführung der Franziskus-Oper gehen wir in der Lesung auf Erkundung in die Welt der Literatur und stellen Texte u.a. von Dostojewski und Thomas Mann vor, die sich wundersam Verrückten und Heiligen widmen.
Eine Veranstaltung der Lesereihe "Wort-Reich" des Theaters Ulm: www.theater-ulm.de
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Flyer
Zu den Angeboten im Flyer "Familie - Erziehung - Leben" geht es hier.
Zu den Angeboten im Flyer "Beziehung - Liebe - Kultur" geht es hier.
Die Flyer können Sie unten als PDF herunterladen.
Programmheft
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