Unter Renaissancemusik versteht man die europäische Musik des 15. und 16. Jahrhunderts. Die polyphone franko-flämische Musik mit ihrem Urvater Guillaume des Machaut zählt ebenso zu dieser Epoche wie die den komplexen Kontrapunkt mäßigenden motivzentrierten und emotionaleren Motteten eines Josquin Desprez, weiterhin die venezianische Mehrchörigkeit Giovanni Gabrielis oder der Sologesang der Florentiner Camerata. Neue Instrumente werden erfunden wie Querflöte, Posaune, Viola da gamba oder äußerst beliebte Laute. Deshalb gibt es zum Jubiläum auch etwas Live-Musik: Wolfgang Steffel gibt Lautenliteratur aus der Renaissance unter anderem von John Dowland.
Jubiläum: Das 25. Credo-Musik-Projekt
Zur Reihe "Credo-Musik-Projekt": Das Glaubensbekenntnis in Messen großer Komponisten
Im Herbst 2019 wurde das Credo-Musik-Projekt gestartet. Etwa einmal im Quartal werden Credo-Vertonungen aus Messen bedeutender Komponisten entlang eingespielter Hörbeispiele vorgestellt. 2024 wird auch der 200. Geburtstag Anton Bruckners gewürdigt. 2025 wird das 25. Credo-Musik-Projekt begangen und pro Termin ausgewählte Meistermessen aus je einer Epoche erschlossen: Renaissance, Barock, Klassik, Romantik und Moderne.
Nach dem Credo-Musik-Projekt ist jeweils Einkehrmöglichkeit im Wiblinger Albvereinshäusle.
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Von der „schwarzen Verwesung“ zum „Mandelzweig“
Wir lesen und besprechen gemeinsam Gedichte aus der Zeit des 30-jährigen Kriegs bis heute, überwiegend aus dem deutschsprachigem Raum. Eigene Lesevorschläge bzw. -wünsche sind willkommen.
Die weiteren Termine der etwa monatlichen Treffen donnerstagabends werden am ersten Abend vereinbart und sind dann im Sekretariat des HdB zu erfragen: sekretariat@hdb.de
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Nachverfolgt in englischen, irischen, französischen und schottischen Musik-Traditionals und Whiskeys
Britannien war noch eine römische Kolonie und der nordwestliche Außenposten des Römischen Imperium, in dem neben der lateinischen Umgangssprache ein keltisches Britisch gesprochen wurde. Von hier weg wurde Patrick um 391 n. Chr. als 16 Jähriger von irischen Piraten in das unzugängliche Hügel- und Bergland Irlands verschleppt. Sechs Jahre arbeitet er als unfreier Knecht beim Schafe- bzw. Kleinviehhüten. In den letzten Jahren seiner Gefangenschaft wollte er Gott in unaufhörlichem Gebet nahe sein. Er erhält einen inneren Aufruf zur Flucht und fährt mit dem Schiff zuerst nach Gallien, nach wenigen Jahren dort zu seinen Eltern zurück. Schließlich schließt sich der Kreis: 431 wird er von der britischen Kirche offiziell als neu geweihter Bischof mit 12 Gefährten nach Irland entsendet.
Verkostung englischer, irischer, französischer und schottischer Whiskeys mit Lars Altstadt, Whisky Leaks Ulm
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Ikonen auf Munitionskisten
Ausstellungsführung
Referentin: Andrea Luiking
Anmeldung: Haus der Begegnung
Beginn: Bischof-Sproll-Haus mit Brezelfrühstück und Einführung, dann gemeinsamer Besuch der Ausstellung in der Pauluskirche
Die künstlerische Aktion von zwei ukrainischen Künstlern ist provokant: Ikonen auf Munitionskisten. Sie bringen eine orthodox-spirituelle Tradition, die Ikonenmalerei, in Verbindung mit ausgedientem Kriegsmaterial. Ein Zeichen des Friedens? Wir betrachten die Ausstellung und diskutieren sie.
Die Ausstellung "Hoffnungsträger - Ikonen auf Munitionskisten" ist vom 9. März bis 27. April 2025 in der Pauluskirche zu sehen, täglich außer Montag, 10 bis 16 Uhr. Am Sonntag, 9. März 2025 um 9.30 Uhr gibt es einen thematischen Gottesdienst mit Eröffnung der Ausstellung. Am 26. März 2025 um 19 Uhr gibt es eine Begleitveranstaltung: Ikonen - Glaube zum Anschauen und Anfassen. Informationen: www.hdbulm.de
Das ist Mateinee & Tee: Anregungen bekommen. Etwas in aller Ruhe bedenken. Weltoffen und persönlich. Sich für zwei Stunden aus dem Trubel ausklinken bei Kaffee oder Tee und Brezeln. Eingeladen sind alle, die sich am Vormittag Zeit für sich und Themen aus Religion, Gesellschaft und Kultur nehmen. Wir laden Sie herzlich ein: Andrea Luiking (Haus der Begegnung), Dr. Oliver Schütz (keb), Viktoria Fahrenkamp (Evangelisches Bildungswerk).
Die nächsten Termine der Reihe können Sie dem unten eingestellten Info-Flyer entnehmen.
Informationen zur Ausstellung und Begleitveranstaltungen:
Hoffnungsträger – Ikonen auf Munitionskisten
Ausstellung in der Pauluskirche: 09.3. bis 27.4.2025
Die Ausstellung täglich geöffnet außer montags von 10.00 – 16.00 Uhr, Eintritt frei:
Die ukrainischen Künstler Oleksandr Klymenko und Sonia Atlantova malen Heiligenbilder in orthodoxer Tradition auf alte Munitionskisten aus dem Krieg in der Ukraine. Dabei verwendet das Künstlerpaar die Munitionskisten so, wie sie aufgefunden wurden: Die Oberfläche wird nicht grundiert, wie es bei klassischen Ikonen sonst üblich ist.
In dieser Kunstaktion geht es mit Hilfe der Ikonenmotive um Transformation: Militärmaterial wird verwandelt zu einem Hoffnungszeichen für eine andere Wirklichkeit und für das Leben.
09.3.25, 9.30 Uhr Pauluskirche: Friedensgottesdienst und 10:30 Uhr Eröffnung der Ausstellung
mit Pfarrerin Andrea Luiking unter Mitwirkung von Pfr. Dietrich Brauer und Menschen aus der Ukraine. Musik: Roman Dozenko (Ukraine), Akkordeon und Bernd Gerster, Orgel
18.3.25, 10.00 – 11.30 Uhr
Matinee und Tee. Führung durch die Ausstellung mit Andrea Luiking
Beginn im Bischof-Sproll-Haus. Anmeldung zum Brezelfrühstück am Vortag: keb.ulm.drs.de
26.3.25, 19.00 bis 21.00 Uhr
Ikonen – Glaube zum Anschauen und Anfassen
Maria Dr. Maria Gotzen-Dold hat in Tübingen und Moskau evang. Theologie und Russisch studiert. Sie zeigt die Theologie der Ikonen auf. Wir kommen mit orthodoxen Gläubigen in Ulm ins Gespräch: Mit dabei sind griechisch-orthodoxe Gemeindeglieder, die in der Pauluskirche Gottesdienst feiern und orthodoxen Ukrainer*innen.
Moderation: Andrea Luiking, Eintritt frei
Ort: Pauluskirche
27.4.25, 9.30 Uhr Pauluskirche: Gottesdienst Andrea Luiking
10.30 – 12.00 Uhr Finissage der Ausstellung mit Vortrag und Gespräch Prof. Regina Elsner
Die Rolle der orthodoxen Kirchen in Russlands Krieg.
Religiöse und politische Hintergründe zur Ausstellung „Ikonen auf Munitionskisten“
Die Mehrheit der Menschen in der Ukraine und in Russland sind orthodox, die Kirchenleitung in Moskau unterstützt den Krieg und nutzt dafür auch religiöse Argumente. Der Vortrag erläutert die Hintergründe der religiösen Verstrickung und ordnet die Bedeutung der Ikonen für ein besseres Verständnis des Krieges ein.
Regina Elsner ist promovierte katholische Theologin und Professorin für Ostkirchenkunde und Ökumenik an der Universität Münster. Sie forscht sie seit vielen Jahren zum Verhältnis von Orthodoxie, Politik und Gesellschaft im postsowjetischen Osteuropa mit einem besonderen Schwerpunkt auf friedensethischen Fragestellungen.
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Schon Joseph von Eichendorff wusste, dass Musik Menschen verzaubert, Grenzen sprengt und den Raum zu unserer Seele öffnet.
Wir singen gemeinsam vertraute und neue Lieder. Sie dürfen lauschen und mitsingen, sich durch Musik und Texte Ihr Herz füllen lassen und sich für eine Stunde aus dem Alltag herausträumen.
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In der Bibel ist kein einziges Wort Josefs überliefert. Das ermöglicht eine erste Annäherung: Er kannte keine Ausreden, sondern war offen für göttliche Einredungen, nach denen er prompt handelte. Er war wohl ein Mensch mit viel Innenraum, einem besonderen Sensorium aus dem Schweigen, denn dieses weitet Herz und Seele. Die Innenwelt ist heute oftmals verkümmert, verschüttet, verkrustet oder verkalkt, wie es der Psychologe C. G. Jung beschrieb. Wie können wir etwa aus dem inneren Bilderleben mitten im Alltag leben? Wie können Träume auf unserem geistlichen Weg mehr Bedeutung erlangen? Dies wird auch mit Blick auf das große Glasfenster von Gabi Weiss aus dem Jahre 2000 erläutert.
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Ob der „Mönch am Meer“ oder die „Abtei im Eichwald“ – religiöse Motive finden sich oft in bedeutenden Werken des Malers Caspar David Friedrich. Aber wieso stellt der berühmte Künstler Kirchen oft als Ruinen dar? Und warum geht der Blick der Dargestellten aufs Meer? Vor 250 Jahren, im September 1774 wurde Friedrich geboren. Seine spirituell aufgeladenen Bilder sind von einem eigenen Lebens- und Glaubensgefühl geprägt, das bis heute fasziniert. Friedrichs eigenwillige Darstellung des Unendlichen und weHeiligen sind ungeheuer modern. In der Arbeitsgruppe werden ausgewählte Kunstwerke gemeinsam betrachtet und ihre Wirkung auf die Betrachter untersucht. Dabei wird der Fragen nachgegangen, was wir aus diesen Werken über das Menschsein erfahren.
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Ein Abend wie wir ihn alle kennen:
potenzielle Romantik liegt in der Luft, aber gegen den Alltag hat sie keine Chance. Dennoch hangeln sich Maria Rosendorfsky (meist Sopran) und J. Emmanuel Pichler (fast immer Bariton) mit Verve und zärtlicher Eroberungswut von Lied zu Arie, um das Gegenüber wieder irgendwie einzufangen.
Einzig ihr Dompteur am Pianoforte, Magnus Schneider, mag bei so viel eiskalter Leidenschaft noch die Situation zu einem vielleicht glücklichen Ende bringen.
Aber was ist schon ein glückliches Ende?
Und für wen?
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„Brotsonntag“ hieß früher der 4. Fastensonntag, auch bekannt als „Laetare“. An diesem Tag stand die Erzählung von der wunderbaren Brotvermehrung durch Jesus im Mittelpunkt. Kunstwerke im Museum erzählen von diesem Brotwunder. Die Führung stellt die dargestellte Geschichte und ihre Hintergründe vor.
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In einer Predigtsammlung aus dem 13. Jahrhundert, die bis ins späte 15. Jh. kopiert wurde, heißt es: „Weil unser Herz unruhig und leider selten ganz bei sich selbst ist, darum sind die Bilder gemacht, damit der Mensch sein Herz finde. Wenn er nämlich mit den körperlichen Augen das Gemalte ansieht, dass er dann die inneren Dinge des Herzens finde und sich auf die Dinge besinne, die er gemalt vor sich sieht.“ Sowohl die Fresken wie auch die Musik möchten die „inneren Dinge des Herzens“ finden lassen. Gegeben werden Fugen aus den Sonaten für Violine alleine von Bach und Auszüge aus seiner Ciaconna d-Moll, Übertragungen von Credovertonungen Byrds und Palestrinas, Auszüge aus Bibers mehrstimmiger und tänzerischer Geigenliteratur, ein Cruzifixus von Antonio Lotti, der österliche Choral „Christ lag in Todesbanden“ in verschiedenen Fassungen und Beschwingtes von Vivaldi.
Mit diesem Konzert wird die im Advent 2024 gestartete neue Konzertreihe „Raumklang – Klangraum“ fortgesetzt, in der die Nikolauskapelle als ältester erhaltener Sakralbau Ulms im Wechselspiel von Architektur und Musik mit besonderem Blick auf die gotischen Fresken von 1388 erschlossen wird. In diesem Konzert etwa das Fresko der Verkündigung und der Kreuzigung in der Fassung der Biberschen Rosenkranzsonaten.
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Flyer
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Programmheft
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