Auf seiner Lesereise 2025 macht Andreas Geiger Station in Ulm. In seinem Buch „12 Spaziergänge durch den Garten des Philosophen an der Oberen Donau“ geht der Autor der zentralen Frage der philosophischen Anthropologie nach: „Was ist der Mensch?“ In zwölf Spaziergängen nimmt er die Leser mit an inspirierende Orte seiner Heimat, die Obere Donau. Photographien der Landschaft laden zum Staunen ein, denn Staunen ist laut Platon der Anfang der Philosophie. Zitate großer Denker der Philosophiegeschichte führen die Leser in die verschiedenen Themen ein. So führt der Weg vom Staunen zum eigenen Denken und möglicherweise zu einem philosophischeren Leben. 90 Minuten mit Gelegenheit, Fragen zu stellen und mit dem Autor im Abschluss ins Gespräch zu kommen.
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Pfingstmontag, 09.06.2025, 20.00 Uhr
Christliche Gelassenheit und postmoderne Gleichgültigkeit
Über Leichtigkeit in der Schwere des Lebens
Es gibt den Ernst des Lebens und es gibt eine unerträgliche Leichtigkeit des Seins. Es gibt das Bonmot „Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.“ Ist dies ein Ausdruck von Gleichgültigkeit oder einer tieferen Gelassenheit? Steht der moderne Nihilismus dem Glauben näher als die postmoderne Coolness? Ist der moderne Zynismus der Religion religiöser als die postmoderne Ironie? Es gilt zunächst, die postmoderne Gleichgültigkeit in ihrer selbstaufhebenden Dynamik zu entlarven: Man braucht kein dialektischer Logiker zu sein, um zu sehen, dass die Gleichgültigkeit des Subjekts in einer gleichgültigen Welt gar nicht denkbar ist, weil die Gleichgültigkeit des Subjekts die Nicht-Gleichheit der Dinge der Welt voraussetzt. Eine Kritik der postmodernen Gleichgültigkeit muss auch Anschlussmöglichkeiten für eine christliche Gelassenheit freilegen können.
Über die Reihe:
Identität zwischen Subjekt und Form, als Ich mitten im Leben
Vor 25 Jahren entwickelte Wolfgang Steffel ein Modell, wie sich unter heutigen Bedingungen das Gläubig- und Mündigwerden des Menschen vollzieht. Rigides Festhalten der Tradition führt zum Verlust der Resonanzfähigkeit, bloße Anpassung an den Zeitgeist zur Substanzlosigkeit. 2002 wurden die Ergebnisse in dem Buch „Identität im Glauben“ veröffentlicht, darin die Charakterisierung des Menschen als „Indifferenz in Differenz“. Ein Vierteljahrhundert nach diesen Kennzeichnungen lohnt ein Innehalten: Was ist nach wie vor gültig? Welche Bedingungen haben sich verändert, verschärft und zugespitzt?
Weitere Termine der Philotheo-Reihe:
Dienstag, 08.07.2025, 20.00 Uhr
Für einen Realismus mit göttlich-menschlichem Antlitz
Vom Wiedergewinnen der Wirklichkeit durch Glaube und Denken
Donnerstag, 09.10.2025, 20.00 Uhr
Der Mensch als Metaphysiker und Metaphysik-Kritiker
Warum wir nicht mit und nicht ohne Konstanten leben können
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Für einen Realismus mit göttlich-menschlichem Antlitz
Dienstag, 08.07.2025, 20.00 Uhr
Vom Wiedergewinnen der Wirklichkeit durch Glaube und Denken
Eine Therapeutik gegen Wirklichkeitsverlust steht immer in Gefahr, naiv gegen den Wirklich-keitsverlust zu polemisieren. Eine echte „Kultur der Wirklichkeit“ legt zwar den Wirklichkeitsverlust schonungslos frei, enthält sich aber einer nostalgischen, romantischen und personalistischen Oberflächenpolemik. Die Geometrien menschlicher Formen und Subjektivitätsweisen verändern sich ständig, und die „Kultur der Wirklichkeit“ will sich auch in die vom Wirklichkeitsverlust bedrohten Lebenswelten hinein ausfalten. Wo die ganze Welt, Wirklichkeit und Unwirklichkeiten, ins Spiel kommen, ereignet sich heiliger Ernst. Heilige aber sind nicht nur Menschen, die die Wirklichkeit küssen können, sondern die im Küssen der Wirklichkeit zugleich die Unwirklichkeiten mitumarmen.
Über die Reihe:
Identität zwischen Subjekt und Form, als Ich mitten im Leben
Vor 25 Jahren entwickelte Wolfgang Steffel ein Modell, wie sich unter heutigen Bedingungen das Gläubig- und Mündigwerden des Menschen vollzieht. Rigides Festhalten der Tradition führt zum Verlust der Resonanzfähigkeit, bloße Anpassung an den Zeitgeist zur Substanzlosigkeit. 2002 wurden die Ergebnisse in dem Buch „Identität im Glauben“ veröffentlicht, darin die Charakterisierung des Menschen als „Indifferenz in Differenz“. Ein Vierteljahrhundert nach diesen Kennzeichnungen lohnt ein Innehalten: Was ist nach wie vor gültig? Welche Bedingungen haben sich verändert, verschärft und zugespitzt?
Weiterer Termin der Philotheo-Reihe:
Donnerstag, 09.10.2025, 20.00 Uhr
Der Mensch als Metaphysiker und Metaphysik-Kritiker
Warum wir nicht mit und nicht ohne Konstanten leben können
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Warum wir nicht mit und nicht ohne Konstanten leben können
Donnerstag, 09.10.2025, 20.00 Uhr
Der Mensch als Metaphysiker und Metaphysik-Kritiker
Metaphysik: Hinter und über und unter der Physik; die Metaebene der Physik, die Metaebene überhaupt. Dass der Mensch hinter- und über- und unterfragen kann, nach einer Einheit in allem hinter-über-unter allem fragen kann, macht ihn zum Metaphysiker. Warum gibt es überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts? Die Frage nach Sinn und Sein, nach dem Sein des Sinns und dem Sinn des Seins ist im menschlichen Leben lebendig. Es gibt in ihm eine Sehnsucht nach einem Sinn schlechthin und überhaupt, in den hinein alles Sinn hat und bekommt: die Sehnsucht nach Sinn, die Sehnsucht nach einer Geborgenheit im Freiraum der Hoffnung. Diese Verfasstheit zeigt, dass die Metaphysik in der Natur, in der „Physik“ des Menschen liegt, der nicht auf Physik reduziert werden kann. Der Mensch ist über sich und über Welt immer schon hinaus und doch drinnen.
Über die Reihe:
Identität zwischen Subjekt und Form, als Ich mitten im Leben
Vor 25 Jahren entwickelte Wolfgang Steffel ein Modell, wie sich unter heutigen Bedingungen das Gläubig- und Mündigwerden des Menschen vollzieht. Rigides Festhalten der Tradition führt zum Verlust der Resonanzfähigkeit, bloße Anpassung an den Zeitgeist zur Substanzlosigkeit. 2002 wurden die Ergebnisse in dem Buch „Identität im Glauben“ veröffentlicht, darin die Charakterisierung des Menschen als „Indifferenz in Differenz“. Ein Vierteljahrhundert nach diesen Kennzeichnungen lohnt ein Innehalten: Was ist nach wie vor gültig? Welche Bedingungen haben sich verändert, verschärft und zugespitzt?
Hinweis: Mit diesem Abend endet der zweijährige anthropologische Schwerpunkt in PHILOTHEO und geht über in eine längerfristige Befassung mit der Metaphysik.
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Die Zeit einzuteilen war schon immer ein Bedürfnis der Menschen. Jubeljahre gliedern die Zeitläufte, Wallfahrtsfeste geben ihnen Struktur. Was steckt hinter der Tradition von Heiligen Jahren wie 2025, das unter dem Leitwort "Pilger der Hoffnung" steht? Und was ist eigentlich Zeit? Zu den Jubiläen von Jakobushaus und Bildungswerk denken wir über das Phänomen der Zeit nach und wie sie unsere Kalender prägt.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Jubiläums 50 Jahre Bildungskwerk keb Ulm-Alb-Donau
Bild: Die astronomische Uhr am Ulmer Rathaus
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Flyer
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