Vom Mitbruder zum Heiligen Vater. So erging es Pater Felix Meckl, als sein Mitbruder, der Augustiner Robert F. Prevost, am 8. Mai der Weltöffentlichkeit als der neue Papst vorgestellt wurde. Für die meisten war Leo eine Überraschung. So ist noch erstaunlich wenig über sein Profil öffentlich bekannt.
Pater Felix Meckl wird ihn in seinem Vortrag als Mitbruder vorstellen, den er schon vor 22 Jahren in Spanien kennengelernt und mit dem er als Mitbruder anderthalb Jahre in Rom verbracht hat. Außerdem wird anhand der Regel des Hl. Augustinus, die Robert Prevost als Bruder, als Ausbilder und Oberer für sein Leben als Richtschnur gewählt hat, die spirituelle Prägung von Leo XIV. deutlich werden.
Anmeldung zur Onlineveranstaltung bei der keb Schwäbisch Hall
Bild von Papst Leo XIV. vom Vatikan
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Jesus zwischen Geborgenheit und Entbergung
Dienstag, 20.05.2025, 19.30 Uhr
Die menschliche Wirklichkeit des Herrn
Warum wird Gott Mensch? Diese Frage stellte sich Anselm Canterbury: Cur homo deus. Inkarnation ist Mysterium, Paradoxie, Wunder. Unsere Überraschungsfähigkeit ist oft eingeschränkt: „Das kann doch gar nicht sein! Das ist unmöglich! Es war schon immer so! Es war noch nie so! Da könnte ja jeder kommen!“ Eine Ankündigung weckt in uns Zweifel und Nachfrage: „Wie kann dies geschehen?“ Dieses Wort kennen wir auch aus dem Mund Mariens ob der Botschaft des Engels. Die Verkündigung an Maria, dass Gott Mensch wird, ist so unglaublich, dass manche Kirchenväter sagen, es habe eine Vorverkündigung an die Engel gegeben. Gott habe seinen Plan zuerst den Engeln offenbart, und diese seien aus allen Wolken gefallen: Denn Gott, den sie nur in seiner Majestät und Macht kannten, wollte sich ganz auf die Welt einlassen.
Zur Reihe "Treffpunkt Christsein: Paradoxien des Glaubens":
Das Denken im Glauben hat seine eigene Wahrheitsgestalten, denn der Glaube ist voll von Paradoxien, denen das gängige Wahrheitskriterium der Nichtwidersprüchlichkeit nicht beikommen kann. Glauben und Denken kennt viele Verhältnisbestimmungen: ich glaube, um zu verstehen; der Glaube sucht das Verstehen; ich glaube, weil es absurd ist. Credo quia absurdum. Oder sagen wir es direkter: Credo quia paradoxum.
Weitere Termine der Reihe:
Donnerstag, 26.06.2025, 19.30 Uhr
Selbstfindung durch Selbstaufgabe
Sich selbst im Loslassen gewinnen
Donnerstag, 24.07.2025, 19.30 Uhr
Reich Gottes schon, noch nicht
Kirche sein unter dem Vorbehalt der Ewigkeit
Dienstag, 23.09.2025, 19.30 Uhr
Ärgernis und Torheit des Kreuzes
Sinnbild der Widersprüche und deren Aufhebung
Donnerstag, 16.10.2025, 19.30 Uhr
Leben im doppeltem Maßstab Christi
Untereinander gesinnt sein, wie es Jesus entspricht
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Beten als Überwindung innerer Widerstände
Dienstag, 27.05.2025, 19.30 Uhr
Nimm hin, o Herr, meine ganze Freiheit
Der erste Satz des Hingabegebets „Suscipe“ aus den Exerzitien des Ignatius legt bei rechter Auslegung das Gebet selbst aus. Er ist ein Vorzeichen wie bei der Musik, das den weiteren Verlauf bestimmt. Ein Satz, der uns auch von Anfang an blockieren kann, weil er uns stört, nicht anspricht, den wir vielleicht als Hohn empfinden. Wenn wir trotz Widerständen einfach weiterbeten würden und wir uns trotz Widerständen trotzdem hingeben möchten, wäre es keine volle Hingabe. Wir müssen durch einen möglichen Widerstand hindurchgehen, sonst wäre es eine Hingabe, die sich zurückhält. Es wäre etwas Widerständiges in der Hingabe, etwas Zurückhaltendes.
Ignatianische Impulse 2025: Die Provokation ignatianischer Gebete
Ignatius fordert den Beter in seinen Gebeten heraus. Dies wird bisweilen als Zumutung empfunden. Aber hier betet einer, dem im Leben viel zugemutet und der extrem herausgefordert wurde und der deshalb weiß, wovon er spricht und was er da als Gebet vorschlägt. Der Mensch kommt im Leben nicht nur durch Bestätigungen weiter, sondern gerade in der Infragestellung üblicher Denkschemata und Lebensweisen. Glaube wie Gebet sind nicht Wasser auf die Mühlen des Gewohnten, Vertrauten und Gängigen, sondern beten unterbricht den Alltag, reißt aus der Gewohnheit und zeigt den Weg in die Welt. Beten braucht keine außergewöhnliche Formulierung, sondern Hingabe, aber die Formulierungen des Ignatius können uns helfen, gerade dies zu erkennen.
Weitere Termine der Reihe:
Dienstag, 24.06.2025, 19.30 Uhr
Kämpfen, ohne meiner Wunden zu achten
Beten um Durchhaltevermögen und Entschlossenheit
Dienstag, 29.07.2025, 19.30 Uhr
Ay, dios! Ach. Gott!
Beten aus der Kraft der Wiederholung einfacher Worte
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Vor 800 Jahren verfasste Franz von Assisi seinen berühmten Sonnengesang. Der Ulmer Künstler Wilhelm Geyer schuf dazu bunte Fenster in der Kapelle der Katholischen Fachschule. Impulse erschließen diese Kunstwerke und ordnen sie in das Leben von Franziskus und das Schaffen von Wilhelm Geyer (1900 - 1968) ein.
Bild: Fenster zum Sonnengesang, gestaltet von Wilhelm Geyer, Kapelle der Kath. Fachschule für Sozialpädagogik
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Im Dekanat Ehingen-Ulm gibt es viele Kirchen, die zur Dreifaltigkeit geweiht sind. So etwa in Arnegg, die Schlosskapelle Klingenstein oder die Stoffelbergkapelle Altsteußlingen, die Pfarrkirche in Dorndorf samt einer kleineren Kapelle daselbst. Vergessen wir nicht die drei Dreifaltigkeitsstelen in Westerheim. Im Garten des Cursillohauses steht die Skulptur „Drei Köpfe“ von Ria Bindels und direkt beim Haus eine Dreifaltigkeitskirche. Dort am Altar ein Bild: Der heilige Augustinus belächelt ein Kind, das am Strand mit einer Muschel das Meer in ein Loch schöpfen will. Dieses konterte: "Du aber glaubst, du könntest mit deinem Verstand das Geheimnis der Dreifaltigkeit ausschöpfen?" Es war die Zeit, in der der Theologe sein Werk „De trinitate“ (dt: Über die Dreieinigkeit) schrieb. „Ist Dreifaltigkeit klar und hell, wächst der Hafer schnell.“ Ausgehend von dieser alten Bauerregel führt der Vortrag in das Geheimnis von Vater, Sohn und Geist hinein. Bei schönem Wetter am Dreifaltigkeitssonntag, so die Wetterregel, wächst das Getreide, dessen Flocken wir im Müsli nicht missen möchten, prächtig: der Hafer. Dies wird am Abend sanft umgedeutet: „Ist Dreifaltigkeit klar und hell, wächst unser Glaube schnell.“ Die trinitarischen Spuren rund ums Haus werden gedeutet und dazu viele Dreifaltigkeitssymbole aus Natur und Alltag erschlossen: ein dreiarmiger Fingerkreisel, ein dreibeiniger Klavierhocker, das Kleeblatt, wie es schon Patrick verwendet oder der Salbei tricolor.
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Pfingstmontag, 09.06.2025, 20.00 Uhr
Christliche Gelassenheit und postmoderne Gleichgültigkeit
Über Leichtigkeit in der Schwere des Lebens
Es gibt den Ernst des Lebens und es gibt eine unerträgliche Leichtigkeit des Seins. Es gibt das Bonmot „Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.“ Ist dies ein Ausdruck von Gleichgültigkeit oder einer tieferen Gelassenheit? Steht der moderne Nihilismus dem Glauben näher als die postmoderne Coolness? Ist der moderne Zynismus der Religion religiöser als die postmoderne Ironie? Es gilt zunächst, die postmoderne Gleichgültigkeit in ihrer selbstaufhebenden Dynamik zu entlarven: Man braucht kein dialektischer Logiker zu sein, um zu sehen, dass die Gleichgültigkeit des Subjekts in einer gleichgültigen Welt gar nicht denkbar ist, weil die Gleichgültigkeit des Subjekts die Nicht-Gleichheit der Dinge der Welt voraussetzt. Eine Kritik der postmodernen Gleichgültigkeit muss auch Anschlussmöglichkeiten für eine christliche Gelassenheit freilegen können.
Über die Reihe:
Identität zwischen Subjekt und Form, als Ich mitten im Leben
Vor 25 Jahren entwickelte Wolfgang Steffel ein Modell, wie sich unter heutigen Bedingungen das Gläubig- und Mündigwerden des Menschen vollzieht. Rigides Festhalten der Tradition führt zum Verlust der Resonanzfähigkeit, bloße Anpassung an den Zeitgeist zur Substanzlosigkeit. 2002 wurden die Ergebnisse in dem Buch „Identität im Glauben“ veröffentlicht, darin die Charakterisierung des Menschen als „Indifferenz in Differenz“. Ein Vierteljahrhundert nach diesen Kennzeichnungen lohnt ein Innehalten: Was ist nach wie vor gültig? Welche Bedingungen haben sich verändert, verschärft und zugespitzt?
Weitere Termine der Philotheo-Reihe:
Dienstag, 08.07.2025, 20.00 Uhr
Für einen Realismus mit göttlich-menschlichem Antlitz
Vom Wiedergewinnen der Wirklichkeit durch Glaube und Denken
Donnerstag, 09.10.2025, 20.00 Uhr
Der Mensch als Metaphysiker und Metaphysik-Kritiker
Warum wir nicht mit und nicht ohne Konstanten leben können
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Ein Stoßgebet zum heiligen Antonius soll helfen, Verlorenes wiederzufinden. Am Gedenktag des „Schlampertoni“ geht diese Führung durch Ulms Altstadt der Frage nach, wo der Glaube aufhört und der Aberglaube beginnt. Auch bei anderen Heiligen wird Station gemacht, die für bestimmte Nöte und Anliegen der Menschen zuständig sind: als Patrone für gutes Wetter, gegen Krankheit und anderes.
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Mit Gedankenanstößen im Gespräch und im Schweigen sind wir gemeinsam unterwegs rund um die Donauseen nach Erbach zur St. Martinus Kirche und auf dem Martinusweg zurück.
ca.4h ca. 15km Wegstrecke
Weitere Informationen und Anmeldung bis 05.06.2025 unter www.dekanat-eu.drs.de
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Franz von Assisi ist der wohl beliebteste Heilige. Knapp 800 Jahre nach seinem Tod und 85 Jahre nach dem des Komponisten Charles Tournemire erlebt Ulm die Welturaufführung einer Oper über Franziskus. In fünf Bildern werden sein abenteuerliches Leben und sein glaubwürdiges Wirken vorgestellt. Musikalische und thematische Impulse dazu sind in diesem Gottesdienst zu hören. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum Gespräch mit den Machern der Inszenierung.
In der Reihe »Vis-à-Vis« pflegt das Theater Ulm die Zusammenarbeit mit den Kirchen. Beide verbinden Fragen des Daseins und des Zusammenlebens – und nicht zuletzt die Musik.
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Versteckte Idylle in Ulm
Dienstag, 17. Juni 2025, 10 Uhr
Auf dem Kreuz
Führung durch das Altstadtviertel
Referent: Dr. Oliver Schütz
Treffpunkt: Bischof-Sproll-Haus
Im früheren Handwerkerviertel lässt sich noch das alte Ulm erleben. Das hübsche Quartier hat der Krieg weniger getroffen als andere Teile der Stadt. In den letzten Jahren wurde kräftig renoviert. Auf teilweise versteckten Wegen geht es zu den Sehenswürdigkeiten und ihren interessanten Geschichten.
Das ist Matinee & Tee: Anregungen bekommen. Etwas in aller Ruhe bedenken. Weltoffen und persönlich. Sich für zwei Stunden aus dem Trubel ausklinken bei Kaffee oder Tee und Brezeln. Eingeladen sind alle, die sich am Vormittag Zeit für sich und Themen aus Religion, Gesellschaft und Kultur nehmen. Wir laden Sie herzlich ein: Andrea Luiking (Haus der Begegnung), Dr. Oliver Schütz (keb), Viktoria Fahrenkamp (Evangelisches Bildungswerk).
einmal im Monat am Dienstagvormittag, 10.00 bis 11.30 Uhr
Weiterer Termin:
Dienstag, 15. Juli 2025, 10 Uhr
Literarisches Quartett
Der Roman „Winterbienen“ von Norbert Scheuer
Quartett: Michael Luiking, Andrea Luiking, Ulrich Mehling, Bärbel Baumgart-Siehler
Ort: Haus der Begegnung
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Flyer
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Zu den Angeboten im Flyer "Beziehung - Liebe - Kultur" geht es hier.
Die Flyer können Sie unten als PDF herunterladen.
Programmheft
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