Mitten in Ulm gibt es ein paar Paare zu entdecken: bekannte und weniger bekannte, offensichtliche und versteckte. Mit ihnen verbinden sich mal heitere, mal tragische Geschichten. Eine Zeitreise durch die Geschichte der Partnerschaft vom ersten Menschenpaar bis in die Moderne.
BILD: Adam und Eva an der Sebastianskapelle Ulm (Foto: O. Schütz)
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Das Wengenstift war das älteste Kloster Ulms. Es hat eine spannende Geschichte, die eng mit der Entwicklung der Reichsstadt verbunden ist. Mit dem Münster verbindet es, dass beide Ende des 14. Jahrhunderts neu gebaut wurden. Da St. Michael zu den Wengen aber in der Reformation katholisch blieb, entwickelte sich eine produktive ökumenische Dynamik, die an diesem Nachmittag vorgestellt wird.
Eine Veranstaltung des Café Ökumenica auf dem Ulmer Kuhberg.
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Der Roman „Winterbienen“ von Norbert Scheuer
Dienstag, 15. Juli 2025, 10 Uhr
Literarisches Quartett
Quartett: Michael Luiking, Andrea Luiking, Ulrich Mehling, Bärbel Baumgart-Siehler
Ort: Haus der Begegnung
„Winterbienen“ ist ein Buch, das den Schrecken und die Sinnlosigkeit des Krieges zeigt. Es passt deshalb gut zum Semesterthema „Friedenssehnsucht“ im HdB. Scheuer zeigt die Ambivalenz des Menschen zwischen Überlebenswillen und Hilfsbereitschaft. Dabei beschreibt er auch ein Leben im Rhythmus der Natur und die Haltung von Bienen. Das Buch erhielt 2020 den Evangelischen Buchpreis.
Es diskutieren: Michael Luiking, Hobbyimker, Andrea Luiking, Pfarrerin, Ulrich Mehling, literaturliebender Arzt i.R., Bärbel Baumgart-Siehler, Leiterin der Medienstelle des EBAM und gelernte Buchhändlerin.
Das ist Matinee & Tee: Anregungen bekommen. Etwas in aller Ruhe bedenken. Weltoffen und persönlich. Sich für zwei Stunden aus dem Trubel ausklinken bei Kaffee oder Tee und Brezeln. Eingeladen sind alle, die sich am Vormittag Zeit für sich und Themen aus Religion, Gesellschaft und Kultur nehmen. Wir laden Sie herzlich ein: Andrea Luiking (Haus der Begegnung), Dr. Oliver Schütz (keb), Viktoria Fahrenkamp (Evangelisches Bildungswerk).
einmal im Monat am Dienstagvormittag, 10.00 bis 11.30 Uhr
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Kirche sein unter dem Vorbehalt der Ewigkeit
Donnerstag, 24.07.2025, 19.30 Uhr
Reich Gottes schon, noch nicht
Unter dem „eschatologischen Vorbehalt“ versteht die Theologie, dass Christus selbst jenes Reich Gottes bringt, das wir selbst nicht schaffen können. Wir sollen das uns Mögliche tun und das Unmögliche Gott überlassen, wie es Karl Rahner einmal sagte. Jener Jesus, der allein das Reich Gottes aufrichten kann, sagt aber zu: „Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es an äußeren Zeichen erkennen könnte. Man kann auch nicht sagen: Seht, hier ist es!, oder: Dort ist es! Denn: Das Reich Gottes ist schon mitten unter euch“ (Lk 17,20f). Luther übersetzte sogar: „Das Reich Gottes ist inwendig in euch.“ Johannes Tauler wendet den Blick nach innen: „Der Glaube lebt in dem inneren Reich. Man braucht sich danach nicht zu strecken noch in der Ferne zu suchen. Das Reich Gottes ist in euch! Die großen Lehrmeister lesen große Bücher. Aber die Menschen des inneren Lebens lesen das lebendige innere Buch.“
Zur Reihe "Treffpunkt Christsein: Paradoxien des Glaubens":
Das Denken im Glauben hat seine eigene Wahrheitsgestalten, denn der Glaube ist voll von Paradoxien, denen das gängige Wahrheitskriterium der Nichtwidersprüchlichkeit nicht beikommen kann. Glauben und Denken kennt viele Verhältnisbestimmungen: ich glaube, um zu verstehen; der Glaube sucht das Verstehen; ich glaube, weil es absurd ist. Credo quia absurdum. Oder sagen wir es direkter: Credo quia paradoxum.
Weitere Termine der Reihe:
Dienstag, 23.09.2025, 19.30 Uhr
Ärgernis und Torheit des Kreuzes
Sinnbild der Widersprüche und deren Aufhebung
Donnerstag, 16.10.2025, 19.30 Uhr
Leben im doppeltem Maßstab Christi
Untereinander gesinnt sein, wie es Jesus entspricht
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Anlässlich des 50sten Jubliäums des Cursillohauses wird der traditionelle spirituelle Wandertag des Dekanats (seit 2003 jährlich durchgeführt) mit dem Pilgertag zum Jakobusfest verbunden. Nach dem gemeinsamen Pilgersegen stimmen sich die Bibelrucksackpilger auf das Tagesmotto ein und gehen dann einen etwa 12 Kilometer langen Weg rund um Oberdischingen. Bei Rückkunft um 14.30 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen. Wer noch verweilen kann, ist zur Pilgermesse um 17.00 Uhr willkommen. Weite Räume gibt es draußen im Freien, aber eine Pilgerschaft weitet auch das Herz innen. Nicht umsonst gibt es für Menschen, die in Gott Kraft finden, nach dem Zeugnis der Psalmen „Pilgerstraßen im Herzen“. Oder sagen wir es mit dem seligen Philipp Jeningen, der ein glaubwürdiger Pilger der Hoffnung war: „Was gibt es Herrlicheres, als dass ein Mensch in Gott seelisch so weit wird, dass er bald mit den Engeln im Himmel, bald mit den anwesenden Freunden Gottes auf Erden wie gegenwärtig verkehrt.“
An- und Abreise sind mit öffentlichem Busverkehr nach Oberdischingen möglich.
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Beten aus der Kraft der Wiederholung einfacher Worte
Dienstag, 29.07.2025, 19.30 Uhr
Ay, dios! Ach. Gott!
Als Ignatius im Sterben lag, bewegte er sich zuerst unruhig hin und her. Gegen Mitternacht wurde er ruhiger und wiederholte nur immer wieder „Ay, Dios!“ (Ach, Gott!). Der Name Gottes war das letzte Wort, das er aussprach, jenes Wort, das er seinem Herzen so tief eingeprägt hatte. Das ähnelt dem, was er zeitlebens empfahl: Man solle so lange bei einem Wort des Vaterunsers verweilen, wie man Bedeutungen und Vergleiche darin fände, ruhig eine ganze Stunde für ein oder zwei Worte. Außerdem könne man das Gebet mit dem Atem verbinden, indem man zwischen den Atemzügen immer nur ein Wort verkoste.
Ignatianische Impulse 2025: Die Provokation ignatianischer Gebete
Ignatius fordert den Beter in seinen Gebeten heraus. Dies wird bisweilen als Zumutung empfunden. Aber hier betet einer, dem im Leben viel zugemutet und der extrem herausgefordert wurde und der deshalb weiß, wovon er spricht und was er da als Gebet vorschlägt. Der Mensch kommt im Leben nicht nur durch Bestätigungen weiter, sondern gerade in der Infragestellung üblicher Denkschemata und Lebensweisen. Glaube wie Gebet sind nicht Wasser auf die Mühlen des Gewohnten, Vertrauten und Gängigen, sondern beten unterbricht den Alltag, reißt aus der Gewohnheit und zeigt den Weg in die Welt. Beten braucht keine außergewöhnliche Formulierung, sondern Hingabe, aber die Formulierungen des Ignatius können uns helfen, gerade dies zu erkennen.
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Zum 350sten Geburtstag des Jesuitenpaters Philipp Jeningen (1642-1704) wurde 1992 eine Fußwallfahrt von dessen Geburtsort in Eichstätt an seinen langjährigen Wirkungsort und seine spätere Sterbestätte Ellwangen begründet. In der dortigen Basilika St. Vitus ist sein Grab, das seit Jahrhunderten Tausende Gläubige in ihren Anliegen aufsuchen. 2022 wurde Pater Philipp seliggesprochen. Aus der Wallfahrt entstand unmittelbar die geistliche Bewegung „action spurensuche“, die auf den Spuren Jeningens die ignatianische Spiritualität pflegt. Seit Beginn hat die Bewegung ein eigenes Repertoire an Liedern aufgebaut. Wolfgang Steffel und weitere Komponisten haben Worte Jeningens und des Ignatius von Loyola vertont, und Jahr für Jahr ein thematisches Wallfahrtslied verfasst. So sind bei nunmehr 33 Wallfahrten insgesamt über 50 mehrstimmige Gesänge entstanden, die regelmäßig in der Bewegung und mit großer Resonanz bei Hörern an vielen Orten gepflegt werden, darunter „Exodus Abenteuer Auszug“, „Gott in allem suchen“, „Gott geht vor“ oder „Christus lebt in mir“. Geistliche Impulse aus den Exerzitien des Ignatius und Anekdoten zur Entstehung der Lieder vertiefen das Erleben.
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Die erste Wirtin der Literaturgeschichte, Siduri, empfängt Gilgamesch im gleichnamigen Epos, als dieser um Enkidu, den ersten erwähnten Biertrinker, trauert. Er hofft auf Ewigkeit für seinen Freund. Siduri wendet ein, dass Ewigkeit nur auf Erden und gerade schon hier in der Schenke zu finden sei. Was, wenn Gegenwart Ewigkeit wäre? Immerhin spricht Jesus von der Ewigkeit als einem gemeinsamen Weintrinken mit uns bei seinem Vater. Die Schenke ist Sinnbild weit über den Ausschank von Wein oder Bier hinaus, wie Heidegger im Zusammenhang von Krug und Guss erläutert: „Ist der Guss zur Weihe, dann stillt er nicht einen Durst. Er stillt die Feier des Festes ins Hohe. Jetzt wird das Geschenk des Gusses weder in einer Schenke geschenkt, noch ist das Geschenk ein Trunk für die Sterblichen.“ Beim Bierkonvent vollzieht sich alles mit Maß und Ziel, und so mündet der Abend in ein Lob der nüchternen Trunkenheit. Bischof Hatto von Basel erließ 794 ein Edikt, dass Kirchenleute auf Reisen einen großen Bogen um „Tarvenen“ machen sollten. Die römische „taberna“ hatte auch in Germanien Fuß gefasst, war an allen Fernstraßen in Abständen zu finden, wie heute die Autobahnraststätte, und hatte wohl keinen guten Ruf.
Bereits ab 18.00 Uhr Möglichkeit zum Abendessen.
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Das Kloster Roggenburg mit seinem Bildungshaus bietet das schöne Ambiente für diese Besinnungstage. Der Tagesrhythmus geben drei Andachten vor, vormittags widmen wir uns der Bibelarbeit, nachmittags werden Workshops angeboten.
Christliches Bewusstsein bewegt sich seit jeher in den Bereichen „Politisches Engagement in der Gesellschaft“ als Konkretion der Nächstenliebe und „Pflege der persönlichen inneren Frömmigkeit“ in Beziehung zum göttlichen Urgrund der Welt. Die Besinnungstage in Roggenburg haben beide Bereiche im Blick. Die BibeIarbeiten an den Vormittagen suchen Impulse für ein aktuelles politisches Handeln in einem verantwortbaren christlichen Sinne.
Die drei Gebetszeiten bieten einen täglichen Rahmen, in dem eigenes Reflektieren und geistliche Impulse unterschiedlicher Art sich begegnen und entfalten können. Workshops an den Nachmittagen ergänzen das Angebot.
Workshopangebot:
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Ausgang ist ein Lied auf einen Text von Willi Fährmann (+ 25.5.2017): „Seht, seht, seht: Gottes Zeichen! Seht! In der Farbe der Blumen, in der Feinheit der Krumen, in dem Glanze der Sterne, in der Bläue der Ferne, in dem Elend der Armen, in dem Bild, habt Erbarmen.“ Alle Sinne spricht Fährmann an: Sehen, hören, riechen, schmecken, spüren. Spüren können wir etwa den „Weichpelz des Katers, das Eis auf der Zunge, das Tiefatmen der Lunge.“ So beten die Pilger mit Jerónimo Nadal SJ: „Gott, wir bitten dich um ein inneres Verspüren des Geistes. Gib, dass das Sehen und Hören des Geistes uns das Verspüren des Glaubens schenke, das Riechen der Hoffnung und das Verkosten der Liebe, damit wir deinen Willen erfüllen können in Jesus Christus, dem Lob und Ehre sei in Ewigkeit.“
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Flyer
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