Die erste Wirtin der Literaturgeschichte, Siduri, empfängt Gilgamesch im gleichnamigen Epos, als dieser um Enkidu, den ersten erwähnten Biertrinker, trauert. Er hofft auf Ewigkeit für seinen Freund. Siduri wendet ein, dass Ewigkeit nur auf Erden und gerade schon hier in der Schenke zu finden sei. Was, wenn Gegenwart Ewigkeit wäre? Immerhin spricht Jesus von der Ewigkeit als einem gemeinsamen Weintrinken mit uns bei seinem Vater. Die Schenke ist Sinnbild weit über den Ausschank von Wein oder Bier hinaus, wie Heidegger im Zusammenhang von Krug und Guss erläutert: „Ist der Guss zur Weihe, dann stillt er nicht einen Durst. Er stillt die Feier des Festes ins Hohe. Jetzt wird das Geschenk des Gusses weder in einer Schenke geschenkt, noch ist das Geschenk ein Trunk für die Sterblichen.“ Beim Bierkonvent vollzieht sich alles mit Maß und Ziel, und so mündet der Abend in ein Lob der nüchternen Trunkenheit. Bischof Hatto von Basel erließ 794 ein Edikt, dass Kirchenleute auf Reisen einen großen Bogen um „Tarvenen“ machen sollten. Die römische „taberna“ hatte auch in Germanien Fuß gefasst, war an allen Fernstraßen in Abständen zu finden, wie heute die Autobahnraststätte, und hatte wohl keinen guten Ruf.
Bereits ab 18.00 Uhr Möglichkeit zum Abendessen.
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Die hübsche Altstadt von Esslingen am Neckar hat sich ihr historisches Aussehen weitgehend erhalten. Unter ihren Fachwerkhäusern sind die ältesten Deutschlands und prächtige Bauten wie das Rathaus. Eine Besonderheit stellen die Bettelordenskirchen der Franziskaner und Dominikanern dar. Zusammen mit der Stadtkirche St. Dionys und der Frauenkirche prägen sie Esslingen als ein altes religiöses Zentrum. Eine kunst- und religionsgeschichtliche Exkursion mit fachkundigen Führungen.
Gemeinsame Anfahrt mit dem Zug ab Ulm (Treffpunkt Hauptbahnhof) mit Deutschlandticket oder bei Bedarf auf Gruppenfahrschein (bitte bei der Anmeldung angeben, ob ein Fahrschein benötigt wird)
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Das Kloster Roggenburg mit seinem Bildungshaus bietet das schöne Ambiente für diese Besinnungstage. Der Tagesrhythmus geben drei Andachten vor, vormittags widmen wir uns der Bibelarbeit, nachmittags werden Workshops angeboten.
Christliches Bewusstsein bewegt sich seit jeher in den Bereichen „Politisches Engagement in der Gesellschaft“ als Konkretion der Nächstenliebe und „Pflege der persönlichen inneren Frömmigkeit“ in Beziehung zum göttlichen Urgrund der Welt. Die Besinnungstage in Roggenburg haben beide Bereiche im Blick. Die BibeIarbeiten an den Vormittagen suchen Impulse für ein aktuelles politisches Handeln in einem verantwortbaren christlichen Sinne.
Die drei Gebetszeiten bieten einen täglichen Rahmen, in dem eigenes Reflektieren und geistliche Impulse unterschiedlicher Art sich begegnen und entfalten können. Workshops an den Nachmittagen ergänzen das Angebot.
Workshopangebot:
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Ausgang ist ein Lied auf einen Text von Willi Fährmann (+ 25.5.2017): „Seht, seht, seht: Gottes Zeichen! Seht! In der Farbe der Blumen, in der Feinheit der Krumen, in dem Glanze der Sterne, in der Bläue der Ferne, in dem Elend der Armen, in dem Bild, habt Erbarmen.“ Alle Sinne spricht Fährmann an: Sehen, hören, riechen, schmecken, spüren. Spüren können wir etwa den „Weichpelz des Katers, das Eis auf der Zunge, das Tiefatmen der Lunge.“ So beten die Pilger mit Jerónimo Nadal SJ: „Gott, wir bitten dich um ein inneres Verspüren des Geistes. Gib, dass das Sehen und Hören des Geistes uns das Verspüren des Glaubens schenke, das Riechen der Hoffnung und das Verkosten der Liebe, damit wir deinen Willen erfüllen können in Jesus Christus, dem Lob und Ehre sei in Ewigkeit.“
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Spielgruppe, Krabbelgruppe, Miniclub…
… so unterschiedlich die Namen auch sind, das Miteinander ist immer anregend und wertvoll für die Kleinen und die Großen. Etwa 50 dieser Gruppen betreuen wir im Alb-Donau-Kreis und der Stadt Ulm.
Leiten Sie eine Spielgruppe und wünschen Sie sich Anregungen, Informationen und Austausch für Ihre Leitungsaufgabe?
Spielen Sie schon länger mit dem Gedanken, eine Krabbelgruppe in Ihrer Gemeinde ins Leben zu rufen, zu übernehmen oder im Team weiterzuführen?
Dann ist dieser 4-teilige Kurs genau richtig für Sie!
Sie bekommen viele Ideen für die Praxis, die ganz leicht übernommen werden können. Zusätzlich erwarten Sie Tipps und wichtige Informationen zur Organisation der Gruppe sowie pädagogisches Grundwissen rund um die Eltern-Kind-Gruppe.
Sie erhalten jahreszeitliche Anregungen sowie wertvolle Theorie. Zusammen mit der praktischen Vorstellung eines eigenen Stundenentwurfs durch die Teilnehmenden ist dies eine wertvolle Fundgrube für Ihre Spielgruppe vor Ort.
Teilnehmer:innen, die an allen Terminen teilgenommen haben, erhalten ein Zertifikat.
Inhalt:
Teil 1 am 19. September 2025
• Modell einer Gruppenstunde
• Erste Organisation, Werbung
• Kontakt zur Kirchengemeinde
• Gruppe, Gruppenphasen, Gruppenleitung
• Regeln in der Gruppe
Teil 2 am 25. September 2025
• Vorschläge zur Jahreszeit Herbst
• Vorschläge zur Jahreszeit Winter
• Praxisvorschläge mit christlichem Inhalt
• Entwicklungsphasen von Kleinkindern
• Vorschläge zur Jahreszeit Sommer
• Erstes Basteln und Gestalten in der Gruppe
Teil 3 am 10. Oktober 2025
• Vorschläge zur Jahreszeit Frühling
• Vorstellung von Stundenentwürfen der TN
• Konflikte in Gruppen
• Vorschläge für die Osterzeit
Teil 4 am 16. Oktober 2025
• Miteinander singen, tanzen, musizieren
• Vorstellung von Stundenentwürfen der TN
• Ideen für die Advents- und Weihnachtszeit
• Gottesdienste mit Kleinkindern
• Unterstützung für die Gruppenleitung
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Voll Gewicht an Leichtigkeit
Sonntag, 21.09.2025, 14.30 Uhr
Meistermessen der Klassik
Ob Haydn, Mozart oder Hummel: Leichtigkeit und Luftigkeit kennzeichnen ihre Musik und genauerhin auch ihre Messvertonungen. Und doch hat alles sein Gewicht und seine Gewichtigkeit: Schwere, Ernst, Größe, Geheimnis. Dies ist bei Beethoven unter Rücknahme der Luftigkeit noch ausgeprägter. Ausgangspunkt ist aber „Papa Haydn“. Er ist ein barocker Klassiker und ein klassischer Barocker. Kontrast und Dynamik auf engstem Raum. Innerlichkeit, Dynamik, Energie, Spannung, Bewegung, Motorik, kurz als wechselnde Intensität. Es gelingt dem Meister barocke mit klassischen Elementen zu unlösbarer Einheit zu verknüpfen. Stendhal schreibt in seinen Briefen über Haydn, dass in seinem Werk Freiheit und Freude walteten. Es gebe bei Haydn im Grunde keine Trübsal, keine Trauer, keinen Schmerz. „Er ist nur zwei-, dreimal in seinem Werk traurig.“ Hadyn habe, dahingehend kritisch befragt, geantwortet, er könne sich Gott nur als ein unendlich erhabenes und unendlich gütiges Wesen vorstellen: „Da mir Gott ein fröhliches Herz gegeben hat, wird er mir schon verzeihen, wenn ich ihm fröhlich diene.“
Zur Reihe "Credo-Musik-Projekt":
Im Herbst 2019 wurde das Credo-Musik-Projekt gestartet. Etwa einmal im Quartal werden Credo-Vertonungen aus Messen bedeutender Komponisten entlang eingespielter Hörbeispiele vorgestellt. 2025 wird das 25. Credo-Musik-Projekt begangen und pro Termin ausgewählte Meistermessen aus je einer Epoche erschlossen: Renaissance, Barock, Klassik, Romantik und Moderne. Im Jubiläumsjahr ertönt als besonderes Klangerlebnis zu Beginn und zum Ende die Mandoline mit epochencharakteristischer Literatur.
Nach dem Credo-Musik-Projekt ist jeweils Einkehrmöglichkeit im Wiblinger Albvereinshäusle.
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Dienstag, 23.09.2025, 19.30 Uhr
Ärgernis und Torheit des Kreuzes
Sinnbild der Widersprüche und deren Aufhebung
„Die Juden fordern Zeichen, die Griechen suchen Weisheit. Wir dagegen verkündigen Christus als den Gekreuzigten: für Juden ein empörendes Ärgernis, für Heiden eine Torheit, für die Berufenen aber, Juden wie Griechen, Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit. Denn das Törichte an Gott ist weiser als die Menschen und das Schwache an Gott ist stärker als die Menschen“ (1 Kor 18,22-25). Tertiullian sagt ähnlich: „Gottes Sohn ist gekreuzigt worden: ich schäme mich dessen nicht, gerade weil es etwas Beschämendes ist. Gottes Sohn ist gestorben: es ist ganz glaubhaft, weil es ungereimt ist; er ist begraben und wieder auferstanden: das ist ganz sicher, weil es unmöglich ist.“
Zur Reihe "Treffpunkt Christsein: Paradoxien des Glaubens":
Das Denken im Glauben hat seine eigene Wahrheitsgestalten, denn der Glaube ist voll von Paradoxien, denen das gängige Wahrheitskriterium der Nichtwidersprüchlichkeit nicht beikommen kann. Glauben und Denken kennt viele Verhältnisbestimmungen: ich glaube, um zu verstehen; der Glaube sucht das Verstehen; ich glaube, weil es absurd ist. Credo quia absurdum. Oder sagen wir es direkter: Credo quia paradoxum.
Weiterer Termin der Reihe:
Donnerstag, 16.10.2025, 19.30 Uhr
Leben im doppeltem Maßstab Christi
Untereinander gesinnt sein, wie es Jesus entspricht
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Schulungen für Ehrenamtliche in Kirche, Verbänden und Gruppen
Mittwoch, 24.09.2025, 19.30 - 21 Uhr (Format A1)
Online-Schulung
Referentin: Maria Grüner, Dekanatsreferentin
Die Fälle sexuellen Missbrauchs in Kirchen, Vereinen und Schulen, die in den letzten Jahren ans Licht kamen, haben viele Menschen erschüttert und nachhaltig verunsichert. Was können wir tun, um Kinder, Jugendliche und andere Schutzbefohlene nachhaltig zu schützen und zu unterstützen? Und wie können wir eine Kultur der Achtsamkeit und Verantwortung etablieren?
Bei diesen Schulungen werden Ehrenamtlichen in Kirche, Verbänden und Gruppen wichtige Grundlagen zu Definition, Form, Häufigkeit und Folgen sexuellen Missbrauchs vermittelt. Außerdem soll sie eine Art Erste-Hilfe-Kasten mitbekommen: Was sind mögliche Warnsignale und Hinweise? Wie kann man im Verdachtsfall vorgehen? Wo gibt es Unterstützung und Hilfe?
Die Fortbildung wird im Rahmen der Schutzkonzepte für Gemeinden in der Diözese Rottenburg-Stuttgart anerkannt (kurzes Format A1: 2 Stunden, längeres Format A2: 3 Stunden). Teilnehmende erhalten eine Teilnahmebestätigung. Es gibt eine Teilnahmebegrenzung.
Weiterer Termin:
Freitag, 10.10.2025, 16 - 19 Uhr (Format A2)
Munderkingen, Gemeindehaus St. Michael, Kl. Saal, Kirchhof 3
Referentin: Dr. Anna Eberhardt, Universität Ulm
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Wie schön ist unsere Welt! Kinder freuen sich über Gras, Sand, Büsche und Bäume, Wald und Wiesen, den Himmel mit der warmen Sonne am Tag und den Sternen und dem Mond in der Nacht. So vieles wächst, das man essen kann und mit so vielen Dingen in der Natur kann man spielen.
An diesem Vormittag lernen Sie unterschiedliche Praxisbeispiele kennen, die leicht zu übernehmen sind. Weil man sich alles viel besser merken kann, wenn man selbst beteiligt ist, probieren wir viele Dinge gleich gemeinsam aus.
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Am 27. September 2025 lädt der Fachbereich Ehe und Familie zusammen mit dem Familienbund zu einem „Tag der Hochzeitsjubilare“ mit Weihbischof Dr. Gerhard Schneider ins Kloster Untermarchtal ein.
Mit dem Motto „Dank für den gemeinsamen Weg – Segen für die Zukunft“ sind Jubilare eingeladen – egal ob sie ihre Baumwoll- oder diamantene Hochzeit feiern –, ihren gemeinsamen Weg zu würdigen, um gestärkt in die Zukunft zu gehen.
Der Tag beginnt mit einem Festgottesdienst mit dem Weihbischof im Kloster Untermarchtal. Nach einem festlichen Mittagessen wird es verschiedene Nachmittagsangebote mit Impulsen für die Partnerschaft geben.
10:00 | Gottesdienst mit Weihbischof Dr. Gerhard Schneider
12:00 | Mittagessen
14:00 | Verschiedenartige Nachmittagsangebote
16:45 | Verabschiedung und Segen auf den Weg
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Flyer
Zu den Angeboten im Flyer "Familie - Erziehung - Leben" geht es hier.
Zu den Angeboten im Flyer "Beziehung - Liebe - Kultur" geht es hier.
Die Flyer können Sie unten als PDF herunterladen.
Programmheft
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