Das Wengenstift war das älteste Kloster Ulms. Es hat eine spannende Geschichte, die eng mit der Entwicklung der Reichsstadt verbunden ist. Mit dem Münster verbindet es, dass beide Ende des 14. Jahrhunderts neu gebaut wurden. Da St. Michael zu den Wengen aber in der Reformation katholisch blieb, entwickelte sich eine produktive ökumenische Dynamik, die an diesem Nachmittag vorgestellt wird.
Eine Veranstaltung des Café Ökumenica auf dem Ulmer Kuhberg.
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Den ersten Teil der Bibel haben Christen mit Juden gemeinsam. Wie zentrale Texte des Ersten Testaments zu verstehen sind, erklären an vier Abenden jüdische Lehrende aus Israel. Ihre Art, die Tora zu interpretieren, steht in der Tradition der jüdischen Schriftauslegung und der modernen Orthodoxie. Christen erfahren, welche Bedeutung die Tora für das Leben und den Glauben von Juden hat. Eingeladen sind alle, die an der Bibel und am christlich-jüdischen Gespräch interessiert sind – unabhängig von ihrer Glaubensrichtung.
Thema der Abende: "Segen und gesegnet sein".
Gottes Wort ist schöpferisch und fördert das Leben seiner Geschöpfe. Das erweist sichin zahlreichen Texten des Tanach - angefangen mit Abraham und, nicht zu vergessen, Sarah. Wenn dieses Wort ihnen Segen zusagt, umfasst das einerseits die Aufforderung, zu segnen,aber noch mehr: selbst Segen zu sein; begründet andererseits die Hoffnung, Segen zu erfahren. Daraus wird deutlich, dass Gottes Segen sich nicht in einem gut gemeinten Wunsch erschöpft.
Die Tora-Lernwoche 2025, die in Gemeinden an je vier Abenden im Juli stattfinden wird,wählt Gen 12,1-3 zum Ausgangspunkt und wird diese Linie über drei weitere Stationen des Tanach verfolgen. Der Horizont ist weit gespannt - es geht um Gottes Zuwendung, die gleichermaßen den Einzelnen, Abrahams Kindern und schließlich allen Familien bzw. Völkernder Erde zukommt.
In der Tora-Lernwoche steht jeden Abend ein Text der hebräischen Bibel im Mittelpunkt:Im gemeinsamen Lesen stellen sich Fragen über Fragen - unter Anleitung der jüdischen Lehrenden zeigt sich, dass aus diesen Fragen keineswegs Beliebigkeit resultiert, stattdessen entsteht ein Raum der Freiheit, aus den Worten der Schrift Weisung zu entnehmen.
Alle Informationen unten im Flyer zum Herunterladen
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Der Roman „Winterbienen“ von Norbert Scheuer
Dienstag, 15. Juli 2025, 10 Uhr
Literarisches Quartett
Quartett: Michael Luiking, Andrea Luiking, Ulrich Mehling, Bärbel Baumgart-Siehler
Ort: Haus der Begegnung
„Winterbienen“ ist ein Buch, das den Schrecken und die Sinnlosigkeit des Krieges zeigt. Es passt deshalb gut zum Semesterthema „Friedenssehnsucht“ im HdB. Scheuer zeigt die Ambivalenz des Menschen zwischen Überlebenswillen und Hilfsbereitschaft. Dabei beschreibt er auch ein Leben im Rhythmus der Natur und die Haltung von Bienen. Das Buch erhielt 2020 den Evangelischen Buchpreis.
Es diskutieren: Michael Luiking, Hobbyimker, Andrea Luiking, Pfarrerin, Ulrich Mehling, literaturliebender Arzt i.R., Bärbel Baumgart-Siehler, Leiterin der Medienstelle des EBAM und gelernte Buchhändlerin.
Das ist Matinee & Tee: Anregungen bekommen. Etwas in aller Ruhe bedenken. Weltoffen und persönlich. Sich für zwei Stunden aus dem Trubel ausklinken bei Kaffee oder Tee und Brezeln. Eingeladen sind alle, die sich am Vormittag Zeit für sich und Themen aus Religion, Gesellschaft und Kultur nehmen. Wir laden Sie herzlich ein: Andrea Luiking (Haus der Begegnung), Dr. Oliver Schütz (keb), Viktoria Fahrenkamp (Evangelisches Bildungswerk).
einmal im Monat am Dienstagvormittag, 10.00 bis 11.30 Uhr
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Kinder begegnen dem Thema Tod und Sterben meist noch sehr offen, unverfänglich oder auch neugierig. Sie sehen den überfahrenen Igel auf der Straße oder den vertrockneten Regenwurm auf der Wiese. Spielerisch gehen sie mit dem ganzen Thema um. Das geht soweit, dass sie manchmal sogar spielen: „Jetzt bist du mal tot!“ Erwachsene sind sich oft unsicher, wie sie in solchen Situationen reagieren sollen, wie sie mit Kindern über Tod und Trauer reden und was sie auf diesbezügliche Fragen am besten antworten können.
An diesem Abend wird das Thema zunächst aus entwicklungspsychologischer Sicht beleuchtet, denn Kinder haben in verschiedenen Altersstufen ganz unterschiedliche Vorstellungen vom Tod. Anschließend werden ganz praktische Möglichkeiten gezeigt, dieses Thema im Kitalltag aufzugreifen.
Passend zum Thema werden Kinder- und Bilderbücher vorgestellt. Sie bekommen von allen Inhalten ein Skript.
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Wenn man etwas ins Wasser wirft, dann spritzt es. Man kann auch selbst mit Händen oder Füßen ins Wasser patschen. Auf dem Wasser können manche Dinge schwimmen, andere gehen unter. Wenn man Wasser mit Sand oder Erde vermischt, gibt es einen Brei oder Matsch. Und wenn es regnet, wird man nass.
An diesem Vormittag lernen Sie unterschiedliche Praxisbeispiele kennen, die leicht zu übernehmen sind. Weil man sich alles viel besser merken kann, wenn man selbst beteiligt ist, probieren wir viele Dinge gleich gemeinsam aus.
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Kirche sein unter dem Vorbehalt der Ewigkeit
Donnerstag, 24.07.2025, 19.30 Uhr
Reich Gottes schon, noch nicht
Unter dem „eschatologischen Vorbehalt“ versteht die Theologie, dass Christus selbst jenes Reich Gottes bringt, das wir selbst nicht schaffen können. Wir sollen das uns Mögliche tun und das Unmögliche Gott überlassen, wie es Karl Rahner einmal sagte. Jener Jesus, der allein das Reich Gottes aufrichten kann, sagt aber zu: „Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es an äußeren Zeichen erkennen könnte. Man kann auch nicht sagen: Seht, hier ist es!, oder: Dort ist es! Denn: Das Reich Gottes ist schon mitten unter euch“ (Lk 17,20f). Luther übersetzte sogar: „Das Reich Gottes ist inwendig in euch.“ Johannes Tauler wendet den Blick nach innen: „Der Glaube lebt in dem inneren Reich. Man braucht sich danach nicht zu strecken noch in der Ferne zu suchen. Das Reich Gottes ist in euch! Die großen Lehrmeister lesen große Bücher. Aber die Menschen des inneren Lebens lesen das lebendige innere Buch.“
Zur Reihe "Treffpunkt Christsein: Paradoxien des Glaubens":
Das Denken im Glauben hat seine eigene Wahrheitsgestalten, denn der Glaube ist voll von Paradoxien, denen das gängige Wahrheitskriterium der Nichtwidersprüchlichkeit nicht beikommen kann. Glauben und Denken kennt viele Verhältnisbestimmungen: ich glaube, um zu verstehen; der Glaube sucht das Verstehen; ich glaube, weil es absurd ist. Credo quia absurdum. Oder sagen wir es direkter: Credo quia paradoxum.
Weitere Termine der Reihe:
Dienstag, 23.09.2025, 19.30 Uhr
Ärgernis und Torheit des Kreuzes
Sinnbild der Widersprüche und deren Aufhebung
Donnerstag, 16.10.2025, 19.30 Uhr
Leben im doppeltem Maßstab Christi
Untereinander gesinnt sein, wie es Jesus entspricht
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Anlässlich des 50sten Jubliäums des Cursillohauses wird der traditionelle spirituelle Wandertag des Dekanats (seit 2003 jährlich durchgeführt) mit dem Pilgertag zum Jakobusfest verbunden. Nach dem gemeinsamen Pilgersegen stimmen sich die Bibelrucksackpilger auf das Tagesmotto ein und gehen dann einen etwa 12 Kilometer langen Weg rund um Oberdischingen. Bei Rückkunft um 14.30 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen. Wer noch verweilen kann, ist zur Pilgermesse um 17.00 Uhr willkommen. Weite Räume gibt es draußen im Freien, aber eine Pilgerschaft weitet auch das Herz innen. Nicht umsonst gibt es für Menschen, die in Gott Kraft finden, nach dem Zeugnis der Psalmen „Pilgerstraßen im Herzen“. Oder sagen wir es mit dem seligen Philipp Jeningen, der ein glaubwürdiger Pilger der Hoffnung war: „Was gibt es Herrlicheres, als dass ein Mensch in Gott seelisch so weit wird, dass er bald mit den Engeln im Himmel, bald mit den anwesenden Freunden Gottes auf Erden wie gegenwärtig verkehrt.“
An- und Abreise sind mit öffentlichem Busverkehr nach Oberdischingen möglich.
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Beten aus der Kraft der Wiederholung einfacher Worte
Dienstag, 29.07.2025, 19.30 Uhr
Ay, dios! Ach. Gott!
Als Ignatius im Sterben lag, bewegte er sich zuerst unruhig hin und her. Gegen Mitternacht wurde er ruhiger und wiederholte nur immer wieder „Ay, Dios!“ (Ach, Gott!). Der Name Gottes war das letzte Wort, das er aussprach, jenes Wort, das er seinem Herzen so tief eingeprägt hatte. Das ähnelt dem, was er zeitlebens empfahl: Man solle so lange bei einem Wort des Vaterunsers verweilen, wie man Bedeutungen und Vergleiche darin fände, ruhig eine ganze Stunde für ein oder zwei Worte. Außerdem könne man das Gebet mit dem Atem verbinden, indem man zwischen den Atemzügen immer nur ein Wort verkoste.
Ignatianische Impulse 2025: Die Provokation ignatianischer Gebete
Ignatius fordert den Beter in seinen Gebeten heraus. Dies wird bisweilen als Zumutung empfunden. Aber hier betet einer, dem im Leben viel zugemutet und der extrem herausgefordert wurde und der deshalb weiß, wovon er spricht und was er da als Gebet vorschlägt. Der Mensch kommt im Leben nicht nur durch Bestätigungen weiter, sondern gerade in der Infragestellung üblicher Denkschemata und Lebensweisen. Glaube wie Gebet sind nicht Wasser auf die Mühlen des Gewohnten, Vertrauten und Gängigen, sondern beten unterbricht den Alltag, reißt aus der Gewohnheit und zeigt den Weg in die Welt. Beten braucht keine außergewöhnliche Formulierung, sondern Hingabe, aber die Formulierungen des Ignatius können uns helfen, gerade dies zu erkennen.
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Zum 350sten Geburtstag des Jesuitenpaters Philipp Jeningen (1642-1704) wurde 1992 eine Fußwallfahrt von dessen Geburtsort in Eichstätt an seinen langjährigen Wirkungsort und seine spätere Sterbestätte Ellwangen begründet. In der dortigen Basilika St. Vitus ist sein Grab, das seit Jahrhunderten Tausende Gläubige in ihren Anliegen aufsuchen. 2022 wurde Pater Philipp seliggesprochen. Aus der Wallfahrt entstand unmittelbar die geistliche Bewegung „action spurensuche“, die auf den Spuren Jeningens die ignatianische Spiritualität pflegt. Seit Beginn hat die Bewegung ein eigenes Repertoire an Liedern aufgebaut. Wolfgang Steffel und weitere Komponisten haben Worte Jeningens und des Ignatius von Loyola vertont, und Jahr für Jahr ein thematisches Wallfahrtslied verfasst. So sind bei nunmehr 33 Wallfahrten insgesamt über 50 mehrstimmige Gesänge entstanden, die regelmäßig in der Bewegung und mit großer Resonanz bei Hörern an vielen Orten gepflegt werden, darunter „Exodus Abenteuer Auszug“, „Gott in allem suchen“, „Gott geht vor“ oder „Christus lebt in mir“. Geistliche Impulse aus den Exerzitien des Ignatius und Anekdoten zur Entstehung der Lieder vertiefen das Erleben.
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Die Große Landesausstellung „UFFRUR! Utopie und Widerstand im Bauernkrieg 1524/25“ erzählt von den Ereignissen im deutschen Südwesten vor 500 Jahren. Sie ist im oberschwäbischen Kloster Schussenried zu sehen sein, einem der regionalen Schwerpunkte der Aufstände. Die Ausstellung beleuchtet die politischen, ökonomischen, sozialen wie auch die geistig-religiösen Aspekte dieser Umbruchszeit. Interessante und wertvolle Exponate voller spannender Geschichten bringen die Lebenswelten der damaligen Menschen, die Voraussetzungen des Aufstandes und die Abläufe des Bauernkriegs näher.
Bild: Landesmuseum Württemberg, www.bauernkrieg-bw.de
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Flyer
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