Das Museum Ulm zeigt einen Teil seiner Kunstsammlung während des Umbaus in der benachbarten kunsthalle weishaupt. Durch die Gastausstellung "Museum neu buchstabiert. Teil 1: A-L" führt der Theologe und Historiker Dr. Oliver Schütz. Dabei konzentriert er sich auf Objekte, die vom Verhältnis von Gott und Welt erzählen. Von A wie Alamannen mit den Anfängen des Christentums in unserer Region über I wie Igitt-Igitt mit einem Heiligenmartyrium bis L wie Leuchterweibchen namens Maria Magdalena buchstabiert der Rundgang Kunstwerke mit Religionsbezug.
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Geistliches wie symphonisches Schaffen Bruckners durchzieht ein „Drehen“, ein Dauerwalten, das immer wieder unterbrochen wird. Das ist Analogie für seine Religiosität: Er ist unablässiger Beter und er ist mystischer Visionär. Die Auseinandersetzung mit dem Tod und das jährlich tiefe Erleben des Karfreitags prägten sein Leben und durchtönen sein Werk. Die spirituell-musikalische Reflexion am Abend knüpft ein emotionsgeladenes Netz von gattungsübergreifenden Motivbezügen im Schaffen Bruckners, in dem die Zuhörer sich wahlweise sanft verfangen oder in das hinein sie sich vertrauensvoll fallen lassen können. Früh schon setzte eine Deutung seiner Symphonien mithilfe seiner großen Kirchenwerke ein. Die reiferen kirchenmusikalischen Werke gelangen nahtlos in den Symphonien zur Vollendung, die den Menschen von innen her auferbauen: Größe, Würde, Hoheit, erhabener Ernst, Sammlung, Andacht, Erhebung, aufrichtige religiöse Empfindung und Weihe. So stellt Max Auer fest: „Bruckners Messen sind die Vorhallen zu dem unendlich sich weitenden Freilichtdome seiner Symphonien.“
Am Todestag des Komponisten (+ 11.10.1896) zu seinem 200. Geburtstag (* 4.9.1824)
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Es ist ein sperriger Name, den die Kirche in Staig vor genau 50 Jahren erhalten hat „Aufnahme Mariens in den Himmel“. Wahrscheinlich hat sich deshalb in allen Bereichen das volkstümliche „Mariä Himmelfahrt“ durchgesetzt. Doch wurde sie nun aufgenommen oder ist sie selbst gefahren? Macht das für uns heute überhaupt einen Unterschied? Und ist Maria – über ein wenig Brauchtum hinaus – noch aktuell?
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Die Simultankirche St. Martin und die Konfessionen in Biberach
Biberach ist eine von nur vier Städten in Deutschland, in der nach Reformation und Westfälischen Frieden beide Konfessionen gleichberechtigt nebeneinander existierten. Ein Zeugnis dieses ökumenischen Miteinanders ist die bis heute von beiden Konfessionen genutzte Simultankirche St. Martin. Wir begeben uns auf die Spuren des religiösen Lebens in Biberach vor und nach der Reformation.
Bei einer Führung über den katholischen und den evangelischen Friedhof besichtigen wir die zugehörigen Kapellen und machen Station am Grab von Matthias Erzberger.
Wer mag nutzt die Mittagspause und den späten Nachmittag zu einem Bummel durch Biberach.
Gemeinsame Anfahrt mit dem Zug ab Ulm, Treffpunkt am Hauptbahnhof Ulm um 9.30 Uhr.
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Beim Konzert mit Impulsen zur Wachheit aus dem Werk des jüdischen Gelehrten Friedrich Weinreb (1910-1988) wird ausschließlich Musik von Johann Sebastian Bach gegeben, von dem Beethoven sagte: „Nicht Bach, sondern Meer sollte er heißen.“ Den Rahmen bilden Bachsche Stücke aus der Sololiteratur für Cello und Violine und die schwungvolle Flöten-Badinerie. Im Zentrum stehen das bekannte „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ aus dem Kantatenwerk und die Arie „Ich will bei meinem Jesu wachen“ aus der Matthäuspassion, jeweils in Bearbeitung von Wolfgang Steffel. Weinreb schreibt: „Aber wir sind doch ewig! Wacht auf zu dieser Realität. Der Liebende, Gott, hat keine Freude, einen faulen, halb schlafenden Menschen sich gegenüber zu haben.“ Weil Bachs Name bereits Musik ist, wird auch die Tonfolge B A C H umspielt. Und fehlen darf niemals das sanft fließende „Jesus bleibet meine Freude“ aus der Kanatate „Herz und Mund und Tat und Leben“.
Nach dem Konzert ist Einkehrmöglichkeit im Wiblinger Albvereinshäusle.
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Entdeckungen in Argentinien
Ein Besuch am Ende der Welt
Referent: Dr. Oliver Schütz
Ort: Bischof-Sproll-Haus Ulm
Unterwegs in Patagonien trifft Oliver Schütz auf interessante Heilige und seltsame Vögel. Er folgt den Entdeckern des „Silberlandes“ und bekommt es mit einer lebendigen Kettensäge zu tun. Eine Bilder(buch)reise.
Das ist Mateinee & Tee: Anregungen bekommen. Etwas in aller Ruhe bedenken. Weltoffen und persönlich. Sich für zwei Stunden aus dem Trubel ausklinken bei Kaffee oder Tee und Brezeln. Eingeladen sind alle, die sich am Vormittag Zeit für sich und Themen aus Religion, Gesellschaft und Kultur nehmen. Wir laden Sie herzlich ein: Andrea Luiking (Haus der Begegnung), Dr. Oliver Schütz (keb), Viktoria Fahrenkamp (Evangelisches Bildungswerk).
Die nächsten Matineen:
Dienstag, 12. November 2024, 10 Uhr
Vom Leben und Sterben
Gespräch über den assistierten Suizid
Referentin: Viktoria Fahrenkamp
Ort: Haus der Begegnung Ulm
Dienstag, 10. Dezember 2024, 10 Uhr
Der Weihnachtsbaum
Mythos und Wirklichkeit
Referent: Dr. Oliver Schütz
Ort: Bischof-Sproll-Haus Ulm
2025 - Januar bis März
Dienstag, 14. Januar 2025, 10 Uhr
Große Träumer
Traumgeschichten der Bibel
Referentin: Andrea Luiking
Ort: Haus der Begegnung Ulm
Dienstag, 11. Februar 2025, 10 Uhr
Geheimnisvolles Lichtmess
Das jüdische Jesuskind
Referent: Dr. Oliver Schütz
Ort: Bischof-Sproll-Haus Ulm
Dienstag, 18. März 2025, 10 Uhr
Ikonen auf Munitionskisten
Ausstellungsführung
Referentin: Andrea Luiking
Anmeldung: Haus der Begegnung
Beginn: Bischof-Sproll-Haus mit Brezelfrühstück und Einführung, dann gemeinsamer Besuch der Ausstellung in der Pauluskirche
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Die Fälle sexuellen Missbrauchs in Kirchen, Vereinen und Schulen, die in den letzten Jahren ans Licht kamen, haben viele Menschen erschüttert und nachhaltig verunsichert. Was können wir tun, um Kinder, Jugendliche und andere Schutzbefohlene nachhaltig zu schützen und zu unterstützen? Und wie können wir eine Kultur der Achtsamkeit und Verantwortung etablieren?
Bei dieser Schulung werden Ehrenamtlichen in Kirche, Verbänden und Gruppen wichtige Grundlagen zu Definition, Form, Häufigkeit und Folgen sexuellen Missbrauchs vermittelt. Außerdem soll sie eine Art Erste-Hilfe-Kasten mitbekommen: Was sind mögliche Warnsignale und Hinweise? Wie kann man im Verdachtsfall vorgehen? Wo gibt es Unterstützung und Hilfe?
Die Fortbildung wird im Rahmen der Schutzkonzepte für Gemeinden in der Diözese Rottenburg-Stuttgart (Format A2) anerkannt. Teilnehmende erhalten eine Teilnahmebestätigung.
Weitere Präventionsschulungen:
Dienstag, 19. März 2024, 19.30 – 21.30 Uhr, (Format A1), Ehingen, Referentin: Maria Grüner, Dekanatsreferentin
Mittwoch, 25. September 2024, 19.30 – 21 Uhr (Format A1), online, Referentin: Maria Grüner, Dekanatsreferentin
Halbtagesschulungen (Format A2):
Samstag, 6. April 2024, 9.00 - 12.30 Uhr, Erbach, Referentin: Dr. Anna Maier, Universität Ulm
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Bildung für Volk und Klerus - das Beispiel Ehingen
Ehingen an der Donau, bekannt als eine der Donaustädte, die im Habsburgerreich des 14. Jahrhunderts Sonderrechte erhielten, ist auch eine Bildungsstadt. Hier entwickelten sich im Laufe von fünf Jahrhunderten vielfältige schulische Einrichtungen in kirchlicher Hand, die einerseits der Bildung des künftigen Klerus, andererseits der Bildung der Jugend aus der gesamten Region dienten. Die Ansiedlung von Klostergemeinschaften trug viel zur Schulstruktur der Stadt bei: Franziskanermönche waren als Lehrer an der Volksschule tätig, Benediktiner am Gymnasium mit Lyceum, im Konvikt oder im Kolleg St. Joseph. Die Gebäude existieren noch heute und zeugen von jahrhundertealten Bildungstraditionen, die sich immer im Wandel befanden. Heute sind nicht mehr alle Schulen in katholischer Hand oder sie haben andere Orte gewählt, etwa die Bildungsstätte für künftige Studierende der Theologie (Ambrosianum), die seit 2009 in Tübingen beheimatet ist. Oder sie haben sich geöffnet, wie im nahegelegenen Obermarchtal, wo 1920 Salesianerinnen begannen, Mädchenbildung zu fördern. Wir werden erleben, wie sich katholische Schulen in Ehingen oder in anderen katholischen Schulstädten entwickelt haben und wo sie heute stehen.
Programm
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Männer führen Kriege, singt Grönemeyer. In der Tat sind es sind vor allem Männer, die Kriegsentscheidungen treffen und als Soldaten in Kriegen kämpfen (müssen). Wir fragen uns also, woran es liegt, dass der „Mythos der erlösenden Gewalt“, wie der Theologe Walter Wink dies nennt, (für Männer) immer noch so attraktiv ist, warum Gewalt in den Gesten, Worten und Herzen so verbreitet ist und warum der Glaube an den Psalmvers „Zukunft hat der Mensch des Friedens“ so wenig wirkmächtig zu sein scheint?
Diesen und anderen Fragen nach dem Mannsein in den kleinen und großen Konflikten des Lebens wollen wir beim 79. Männertag mit Impulsen von Dr. Richard Bösch nachgehen. Wir laden ein zu Workshops, einem Fest zum Abschied von Tilman Kugler, Gottesdienst und Begegnungen unter Männern.
Ausführliche Informationen, das gesamte Programm, den Zeitplan, die Referenten, die 10 Workshops, Kosten und Anmeldmöglichkeiten finden Sie im unten eingestellten Flyer.
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In den liturgischen Texten des neuen Kirchenjahres kommt der Evangelist Lukas zu Wort. Der Faktor „Zeit“ spielt in seinen Überlegungen eine wichtige Rolle. Denn mit Jesus Christus und seiner Verkündigung des Reiches Gottes ist für ihn der entscheidende Teil der Weltgeschichte angebrochen. In herausragender Weise durchdenkt Lukas die Konsequenzen, die sich aus dem Hören auf die Botschaft Jesu ergeben: Nachfolge Christi geht nur Hand in Hand mit einem Blick für die sozial Benachteiligten und Ausgegrenzten. Konkrete Textbeispiele wollen helfen, dem Anliegen des Lukas näherzukommen und sich seiner Denkwelt anzunähern.
Dienstag, 22.10.2024, 20.00 Uhr
Wegmarken durch das Lukasjahr: Grundlinien des Lukasevangeliums und Anknüpfungspunkte für uns heute
Ulrike Krezdorn, Pastoralreferentin, Klinikseelsorgerin
Dienstag, 29.10.2024, 20.00 Uhr
Bei Jesus gibt es keine Außenseiter, oder: „Ich muss heute in deinem Haus zu Gast sein“ (Lk 19,5)
Dr. Wolfgang Steffel, Dekanatsreferent
Dienstag, 05.11.2024, 20.00 Uhr
Kindheitsgeschichten bei Lukas - wenn Engel Lebensentwürfe durchkreuzen
Sabine Knorr, Gemeindereferentin
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Flyer
Zu den Angeboten im Flyer "Familie - Erziehung - Leben" geht es hier.
Zu den Angeboten im Flyer "Beziehung - Liebe - Kultur" geht es hier.
Die Flyer können Sie unten als PDF herunterladen.
Programmheft
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